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Chinas Mondmission erschließt Neuland für die Menschheit

Die erfolgreiche Landung des chinesischen Weltraumfahrzeugs Chang’e-3 am 14.12. auf dem Mond zeigt, daß China ein breitgefächertes wissenschaftliches Raumfahrtprogramm verfolgt, in dem Missionen in den Weltraum die bemannten Missionen der Raumstation Shenzhou in der Erdumlaufbahn ergänzen. Chang’e-3 war das erste Raumfahrzeug, das selbständig die überflogene Mondfläche untersuchte, um mit Hilfe von Lasern und Mikrowellen einen guten Landeplatz zu finden. Es suchte einen Ort aus und sank dann sicher zur Mondoberfläche herab. Mit dem Erfolg der Mission verkürzt sich der Zeitplan für den nächsten Schritt: Schon 2017 sollen Gesteins- und Bodenproben vom Mond zur Erde geholt werden.

Wenn einige Kommentatoren herunterbeten, China habe ja nur wiederholt, was die USA und die Sowjetunion schon vor fast vier Jahrzehnten taten, geht dies am Kern der Sache vorbei. Für China ist die Chang’e-Mission kein einmaliges Prestigeprojekt, sondern ein Schritt in einem auf Jahrzehnte ausgelegten Mondprogramm zur Vorbereitung der Erschließung von Mondrohstoffen durch Roboter und später auch Menschen. Das war ursprünglich auch das Ziel der Mondprogramme der Amerikaner und Sowjets in den 60er und 70er Jahren, das der Westen jedoch im Zuge der späteren wachstumsfeindlichen und selbstzerstörerischen Wirtschaftspolitik – dem Kultu des grünen Monetarismus - zunehmend aufgab. Die Chinesen hingegen sehen in der Raumfahrt - zusammen mit der Entwicklung fortgeschrittener Kernspaltungs- und Kernfusionstechnik – völlig zurecht einen Motor zur Transformierung der Wirtschaft auf immer höherere Produktivitätsplattformen.

Chinas jüngste Weltraummissionen sind mit außerordentlichen Bemühungen verbunden, auch die Bevölkerung für diese neuen Grenzbereiche zu begeistern, und zeigen das Selbstvertrauen der ausführenden Ingenieure. Obwohl die Mission sehr riskant ist, weil 80% der Systeme an Bord zum erstenmal benutzt wurden, wurde sie über Stunden live im Fernsehen übertragen und von Weltraumexperten erläutert. Es gab einen Wettbewerb, um einen Namen für das Mondfahrzeug zu finden - ähnlich wie die NASA Schulkinder den Namen ihres Marsrovers (Curiosity) vorschlagen ließ. Maßstabgetreue Modelle des Rovers „Jadehase“ (Yutu) wurden öffentlich ausgestellt und sind Gegenstand des Schulunterrichts.

Statt diese Fortschritte madig zu machen oder sogar zu bekämpfen, sollten die USA und Europa mit China zusammenarbeiten, um den Mond zu erforschen und zu erschließen. Dies wird nicht nur für die Schaffung der Kernfusionsökonomie wichtig sein, die mit ihren völlig anderen Energieflußdichten einen unbegrenzten Zugang zu Wasser und Rohstoffen auf der Erde eröffnet, sondern auch die Möglichkeiten zur Abwehr von Bedrohungen aus dem All durch Asteroiden und Kometen verbessern – sicherlich zwei der wichtigsten gemeinsamen Ziele der Menschheit.

Führende Nationen Eurasien beweisen, daß sie zur Zusammenarbeit mit anderen souveränen Nationen für eine Zukunft mit wissenschaftlichen Neuerungen und realem wirtschaftlichen Fortschritt entschlossen sind. Das zeigen neben der erfolgreichen chinesischen Landung auf dem Mond ebenso die vielen kürzlich getroffenen Abkommen über wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Rußland, der Ukraine, China, Indien, Japan und Südkorea. Diese Ausrichtung ist für ganz Eurasien, also für die große Mehrheit der Menschheit äußerst wichtig. Auch Deutschland kann dazu einen entscheidenden Beitrag leisten. Wir müssen nur den grünen Sumpf verlassen, in dem wir die letzten 25 Jahre immer tiefer versunken sind und unseren Blick wieder zu den Sternen emporrichten.

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