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EU verlangt: Prostitution und Drogen ins Bruttoinlandsprodukt einrechnen!

Ab Oktober wird das spanische Statistische Amt (INE) Einnahmen aus Prostitution, Drogenhandel und Schmuggelware im Bruttoinlandsprodukt (BIP) mitrechnen. Wie die Zeitung [i]El Diario[/i] am 20.1. meldete, bedeutet das einen Anstieg des jährlichen BIP um etwa 10 Mrd.€ oder 1%. Spanien ist kein Einzelfall. Ab 2016 sind alle EU-Staaten verpflichtet, die illegale Wirtschaft in das BIP aufzunehmen. Die Statistikbehörde der EU, Eurostat, hat dazu technische Hinweise übermittelt, wie der volkswirtschaftliche „Wert“ solcher kriminellen Aktivitäten, die natürlich nirgends offiziell gemeldet werden, zu berechnen sei. Eurostat empfiehlt, die Zahlen für Prostitution (einzuordnen unter „Dienstleistungen“) auf der „Angebotsseite“ abzuschätzen, die für Drogenhandel auf der „Nachfrageseite“.

Damit stellt sich die absurde Frage: Wenn ein Drogenring erfolgreich ausgehoben wird, bedeutet das dann einen Rückgang des BIP, weil der „wirtschaftliche Wert“ schrumpft?

Da die von der Troika aufgezwungenen Reformen die Staatsfinanzen nur verschlechtern und die Volkswirtschaften praktisch nicht mehr wachsen, suchen die EU-Bosse und -Bürokraten offenbar nach statistischen Tricks, damit die Zahlen trotzdem gut aussehen. Wenn das BIP dank der Schattenwirtschaft steigt, erscheint die Staatsverschuldung niedriger.

[i]El Diario[/i] berichtet weiter über die Empfehlungen von Eurostat: Zum BIP sollen nur illegale Geschäfte gerechnet werden, denen „beide Seiten zustimmen“. Raub und Diebstahl zählen demnach nicht. Aber einer der führenden Experten für „Quantitative Ökonomie“, der Vorsitzende der spanischen Sparkassenstiftung (FUNCAS) Angel Laborda Peralta, plädiert dafür, auch Menschenhandel zum BIP zu rechnen, da es sich um „wirtschaftliche Transaktionen“ handele.

2008 veröffentlichte das Europaparlament eine Schrift über „die Messung illegaler Drogen im Rahmen der nationalen Bilanz“ für den „Fall Italien“. Darin wird die entsprechende Regelung im Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG95 oder ESA95) zitiert: „...alle produktiven Aktivitäten sollten in die nationalen Bilanzen einfließen, unabhängig davon, ob sie legal sind oder nicht“. Die Grundlage ist die kranke monetaristische Logik, Prostitution und Drogensucht seien „produktiv“.

Damit zeigt sich erneut, daß die EU-Oligarchie komplett abgewirtschaftet hat. Ein Verbleib in dieser EU ist Selbstmord - nicht nur wirtschaftlich.

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