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Argentinische Präsidentin: Statt Spekulanten zu befriedigen, liegt die Zukunft Argentiniens bei den BRICS!

Am morgigen Mittwoch, dem 30. Juli, läuft die Frist ab, die der US-Richter Thomas Greisa Argentinien gesetzt hat, um die aberwitzigen Forderungen der Geierfonds zu bezahlen. Am 22.7. hatte er eine Aussetzung seines Urteils abgelehnt, wobei sein Verhalten von verschiedenen Beobachtern als konfus und völlig überfordert bezeichnet wurde.

Am Tag nach dieser Entscheidung bekräftigte die argentinische Präsidentin, ihre Regierung werde mit den Fonds verhandeln, aber nicht kapitulieren. Argentinien werde nicht insolvent gehen, sondern verhandle mit den Fonds „zu unseren Bedingungen, die alles andere als exzentrisch sind“. In ihrer Rede in der Provinz Buenos Aires am 23.7. machte sie deutlich, daß Argentinien sich durch den jüngsten Gipfel der BRICS-Staaten in Brasilien gestärkt fühlt. Der Gipfel gab Argentinien Rückendeckung, und durch ihn bildet sich eine neue, weltweite Realität heraus, die im Britischen globalisierten Finanzempire und unter seinen Geierfonds Panik verursacht.

Kirchner sagte, das Treffen der BRICS-Staaten mit der Union Südamerikanischer Nationen (UNASUR) „und der Vorstoß der Nationen, die unter den Schwellenländern am besten dastehen, zur Bewältigung der gegenwärtigen Situation bedeutet eine Formulierung einer neuen Weltordnung, und Argentinien wird in ihr präsent sein und ist es bereits... Es gibt neue Akteure, die dir nicht den Schädel einschlagen, sondern mit dir zusammenarbeiten wollen, um zu sehen, wie wir dieses riesige Auto, das die Welt heute ist, in Fahrt bringen.“

Die argentinische Präsidentin berichtete über das umfassende strategische Abkommen mit China, das sie während des Besuches des chinesischen Präsidenten Xi Jinping vom 18.-19.7. unterzeichnet hatte. China werde in Infrastruktur, Kernkraft, Verkehr und vieles mehr investieren. Die beiden Präsidenten hatten während des Besuches betont, daß sie in entscheidenden Fragen wie der Reform des Weltfinanzsystems einer Meinung sind.

Kirchner verwies besonders auf die Bedeutung eines Swap-Abkommens über 11 Mrd.$ mit der chinesischen Zentralbank, das die Reserven stärke und besseren Schutz vor Spekulationsattacken ermögliche. Die Zusammenarbeit mit China werde dabei helfen, das gegenwärtige Wirtschaftsmodell mit dem Ausbau des Binnenmarktes, der Industrie und der Beschäftigung im Mittelpunkt fortzusetzen.

Das eigentliche Ziel der Offensive der Geierfonds sei es, sich Argentiniens strategisch bedeutsame Besitztümer und Rohstoffe, wie das riesige Schieferöl- und -gaslager Vaca Muerte, anzueignen. Ein Präsident eines anderen Landes habe sie gewarnt, es gehe den „Geiern“ nicht darum, 2 oder 3 Mrd.$ einzutreiben, sondern „die Schuldenneuordnung über den Haufen zu werfen, damit wieder das Argentinien kommt, das in Rohstoffen zahlt, wenn es kein Geld hat“. Kirchner sagte, für Argentinien gebe es drei Schlüssel zum 21. Jahrhundert: Energie, Nahrungsmittel sowie Forschung und Technik. Und in allen drei Bereichen „läuft es gut“.

Vielleicht sollte sich Frau Merkel zur Abwechslung mal an der argentinischen Präsidentin Fernandez de Kirchner orientieren, und zwar vor allem wegen des Mutes, der jetzt in der internationalen Politik dringend erforderlich ist.

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