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Ägypten baut "Wüsten-Entwicklungskorridor"

Der ägyptische Staatspräsident Abdel Fattah Al-Sisi ist überzeugt, daß große nationale Infrastrukturprojekte für die Entwicklung der Volkswirtschaft unerläßlich sind. Nachdem im August der Bau des Zweiten Suezkanals begann, hat seine Regierung nun auch den Plan des Geologen Farouk El-Baz für einen „Wüsten-Entwicklungskorridor“ beschlossen.

Das Projekt umfaßt eine neue 1200 km lange, achtspurige Autobahn, eine Eisenbahn, Wasserpipeline und Hochspannungsleitung, um Land für den Aufbau von Städten, Handel und Gewerbe, Landwirtschaft, Tourismus u.a. zu erschließen. Der Autor des Plans, Dr. El-Baz, ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des ägyptischen Präsidenten und seit vielen Jahren ein Freund des Schiller-Instituts.

In einem Interview mit der kuwaitischen Nachrichtenagentur [i]KUNA[/i] erläuterte Al-Sisi kürzlich das Projekt. Die schrittweise Umsetzung habe begonnen, u.a. sollen 1,6 Mio. ha Agrarland erschlossen werden. Man wolle das Projekt aus staatlichen Mitteln und Beiträgen der Bürger finanzieren, ähnlich wie beim Suezkanal-Projekt, für das die ägyptische Bevölkerung innerhalb einer Woche Anleihen für 64 Mrd. Ägyptische Pfund (ca. 7 Mrd.€) kaufte.

Al-Sisi sagte, seine Regierung werde trotz der Sicherheitsprobleme und der großen wirtschaftlichen Herausforderungen ihren umfassenden Entwicklungsplan weiterverfolgen. „Deshalb sind wir zu wirtschaftlichen Großvorhaben übergegangen, um qualitative Sprünge in der ägyptischen Wirtschaft zu machen.“

Zum Suezkanal-Projekt erklärte Al-Sisi: „Unser Ziel ist es, das Projekt des Neuen Kanals statt in 3-5 Jahren, was die Experten vorhersagten, innerhalb eines Jahres zu verwirklichen... Es ist wirklich Ägyptens Geschenk an die Welt. Wir sind in einem Wettlauf mit der Zeit, und parallel wurden die Aufträge für den Bau eines internationalen Lager- und Umschlagszentrums vergeben... Wir sind auf die Unterstützung und den Willen der Ägypter angewiesen, und wir erwarten weitere Unterstützung von unseren Brüdern, sei es in Form finanzieller Beiträge, direkter Investitionen oder günstiger Kredite.“

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