06131-237384info@bueso.de

Amerikanischer Wissenschaftler: Modernisierung des amerikanischen Kernwaffenarsenals erhöht Risiko des Nuklearkrieges

In einem längeren Artikel in [i][url:"http://www.thenation.com/article/192633/how-obama-administration-learned..."]The Nation[/url][/i] geht Prof. Theodore Postol mit der gefährlichen Politik Obamas gegenüber Rußland ins Gericht und warnt vor der Gefahr eines nuklearen Krieges. Postol, inzwischen emeritiert, hatte Politik der Wissenschaft, Technologie und Nationalen Sicherheit am [i]Massachusetts Institute of Technology[/i] (MIT) gelehrt. Prof. Postol ist als Kritiker der amerikanischen Politik der Raketenabwehr bekannt.

Unter der Überschrift: „Wie die Obama-Administration lernte, die Bombe zu lieben und sich nicht mehr zu sorgen“ schreibt Postol, daß Obamas Eintreten für die Modernisierung des nuklearen Arsenals der USA, bei der die Kosten auf bis zu einer Billion Dollar geschätzt würden, die Fähigkeiten der USA, einen Nuklearkrieg zu führen, erhöhten und damit die Schwelle zum Ausbruch eines Atomkrieges senken würden.

„Der Zeitplan und die technische Zielsetzung des amerikanischen Nuklearprogramms gehen perfekt mit der rauhen Atmosphäre in der Abwärtsspirale der amerikanisch-russischen Beziehungen synchron.“ Die Implikationen sind klar: Dieses Programm begann viel früher als der jetzige Konflikt über die Ukraine. Die Russen wüßten das die Programme niemals funktionieren werden und stellten sich, so Postel die folgenden Fragen: „Glauben die militärischen und politischen Führer der USA tatsächlich daran, daß die Modernisierung der Systeme einem nützlichen militärischen Ziel dienen? Wenn ja, können solche, von wenig Sachkunde zeugende, Vorstellungen zu einer Kaskade von Ereignissen führen, die dann in der nuklearen Katastrophe enden?“

Die beunruhigende Antwort auf beide Fragen sei: „Ja“ und das führe zu der bestürzenden Einsicht: „Das Modernisierungsprogramm ist eine rücksichtslose Politik, die direkt unsere Unversehrtheit und nationale Sicherheit untergräbt.“

Postol geht dann auf die technischen Aspekte des militärischen Wettrüstens ein. Während die USA immer präzisere Waffensysteme entwickelten, habe Rußland nicht einmal ein Raumgestütztes Vorwarnsystem. Dort sei man auf bodengestütze Radarsysteme angewiesen, was die Vorwarnzeit massiv verkürze. So treibe man Rußland in eine permanente Alarmbereitschaft, ohne zu hinterfragen, wie das der amerikanischen Sicherheit dienlich sein könnte.

Bei dem Grad der Vernichtung, die heutige nukleare Waffen anrichten können, zeuge die Vorstellung ihres begrenzten und kontrollierten Einsatzes von einem völligen Realitätsverlust. „In einer Welt voller unvorhergesehener Ereignisse ist der Plan einer unangreifbaren Überlegenheit, die einen Nuklearkrieg führbar und gewinnbar macht, eine gefährliche Wahnvorstellung.“

Werden Sie aktiv!

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität erhält ihre Finanzmittel weder durch staatliche Parteienfinanzierung noch von großen kommerziellen Geldgebern. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden,

deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!

JETZT UNTERSTÜTZEN