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Saudische Angriffe führen zu Völkermord im Jemen

Wie aus Sanaa berichtet wird, nimmt der Krieg der saudischen Kriegsmaschine gegen die Bevölkerung des Jemen immer schrecklichere Ausmaße an. Ein Bericht der amerikanischen Denkfabrik [i]Freedom House[/i] beruht auf Mitteilungen einheimischer Beobachter.

Die fast völlige Zerstörung der Verkehrs-, Wasser-, Treibstoff- und Elektrizitäts-Infrastruktur kann sehr schnell zu einem Massensterben der Bevölkerung führen. Es sind dringend humanitäre Hilfsmaßnahmen notwendig, sowohl um die Versorgung der Bevölkerung unmittelbar sicherzustellen, als auch zur Wiederherstellung der zerstörten Infrastruktur.

Im 6. statistischen Bericht von [i]Freedom House[/i] über die Lage im Jemen werden die folgenden Zahlen angeführt: Demnach forderte das Bombardement bisher (zum Stichtag 12. Mai)
* 3979 zivile Todesopfer, 571 davon Kinder unter 15 Jahren und 249 Frauen und
* 6887 Verletzte, darunter 1106 Kinder unter 15 Jahren und etwa 775 Frauen.

* 674 Angriffe auf bewohnte Gebiete zerstörten 7021 Häuser - in 143 Fällen mitsamt der Bewohner.
* 160.000-170.000 Familien flohen aus den angegriffenen Städten und Dörfern.
931 zivile Gebäude, Versorgungseinrichtungen und Infrastrukturanlagen wurden zerstört.
* 54 Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen, 26 Moscheen und 168 Bildungseinrichtungen wurden angegriffen, darunter drei Schulen während des Unterrichts.

In den Anmerkungenheißt es, daß in den Zahlen die zivilen Opfer und die Zerstörungen durch die saudischen Bombenangriffe und die Kämpfe zwischen den bewaffneten Milizen und den jemenitischen Streit- und Sicherheitskräften erfaßt sind. Zu diesen bewaffneten Milizen gehören: die Al-Huthi-Gruppe (Ansar Allah), die bewaffneten Einheiten des von Saudi-Arabien unterstützten früheren Präsidenten Hadi sowie bewaffnete Al-Kaida-Gruppen. Die meisten Opfer forderten die saudischen Luftangriffe.

Tatsächlich gab es, trotz der propagandistisch aufgebauschten Versprechungen aus Riad Anfang Mai, von saudischer Seite niemals eine Waffenruhe, und beim Treffen zwischen US-Präsident Obama und den Staatschefs des Golf-Kooperationsrates am 14. Mai in Camp David wurde dieser saudische Völkermord einfach übergangen.

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