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Schließt sich Italien den BRICS an?

Diese Frage, die Liliana Gorini, Vorsitzende der italienischen MOVISOL in ihrem jüngsten Editorial auf der Webseite ihrer Bewegung (http://movisol.org/) stellte, wurde in den letzten vier Tagen von mehren italienischen Bloggern und der Online-zeitung Imola Oggi* aufgegriffen. Diese veröffentlichte das Editorial in voller Länge unter der Überschrift: „Putin bietet Italien eine Ausweg aus der Wirtschaftskrise: Kooperation mit den BRICS“. Das Editorial nimmt Bezug auf die gemeinsame Pressekonferenz von Präsident Putin und dem italienischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi letzte Woche bei der EXPO in Mailand, wo Putin darauf hinwies, Italien habe durch die Sanktionen gegen Russland 1 Mrd. € verloren. Der russische Präsident sagte außerdem, es gebe „andere Formate“ als die G7, „ein Klub, dem wir nicht angehören“ - nämlich die BRICS.

Gorini schlägt in ihrem Editorial vor, daß Griechenland und Italien beide den Euro verlassen und stattdessen den BRICS beitreten sollten, vor allem, da das Europa der Troika sein wahres, unmenschliches Gesicht in der Behandlung der Flüchtlinge gezeigt habe. Europäische Länder, angefangen mit Frankreich, sperren ihre Grenzen für Flüchtlinge, die aus Italien weiterreisen wollen und lassen Italien und Griechenland allein mit der Notstandssituation. Damit werden Aussagen wie „Egalite et fraternite – Gleichheit und Brüderlichkeit“ und Schillers „Alle Menschen werden Brüder“ zu scheinheiligen Phrasen, schreibt Gorini.

*[i] http://www.imolaoggi.it/2015/06/13/putin-offre-allitalia-la-via-da-uscit...

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