06131-237384info@bueso.de

Griechische Schuldenkommission: Alle Troika-Schulden sind illegitim

Die Kommission des griechischen Parlaments, die die Ursachen der Schuldenkrise untersuchte, veröffentlichte gestern (17.06.2015) ihren vorläufigen Bericht. Die Kommission befaßt sich darin mit den Forderungen der Troika-Institutionen (Europäische Kommission, Europäische Zentralbank und Internationaler Währungsfonds) gegenüber Griechenland, die inzwischen auf über 240 Mrd. Euro angewachsen sind. Nach gründlicher Untersuchung und umfangreichen Zeugenbefragungen kam die Schuldenkommission nun zu dem Schluß, daß die Gesamtheit der Forderungen illegitim sei und nicht gezahlt werden sollte.

Diese Schlußfolgerung stärkt die Position der griechischen Regierung, die sich standhaft weigert, die Forderungen der Troika/Institutionen nach weiteren selbstmörderischen Sparmaßnahmen zu erfüllen. Darüber hinaus bestätigt der Bericht Analysen von Lyndon LaRouche und Mitarbeitern, die bereits Ende Februar 2015 von der [url:"http://larouchepub.com/other/2015/4209grk_debt_swindle.html"]Nachrichtenagentur [i]EIR[/i] veröffentlicht wurden[/url] und in denen die „Bail-out“-Schulden Griechenlands als Riesenschwindel entlarvt wurden, da Steuergelder europäischer Bürger durch Griechenland geschleust wurden, allein um die bankrotten europäischen Großbanken zu retten.

In dem Bericht, der bisher komplett von den europäischen Medien ausgeblockt wird, heißt es unter anderem:

[i]„Die in diesem Report vorgelegten Beweise zeigen nicht nur, daß Griechenland nicht in der Lage ist, seine Schulden zu zahlen, sondern auch daß die Schulden vor allem deshalb nicht gezahlt werden sollten, da sie auf den Arrangements der Troika fußend eine Verletzung der fundamentalen Menschenrechte der griechischen Bevölkerung darstellen. Daher sind wir zu dem Schluß gekommen, Griechenland solle diese Schulden nicht zahlen, da sie illegal, illegitim und sittenwidrig sind.

Zudem kam das Komitee zur Einsicht, daß den internationalen Gläubigern, der griechischen Regierung und den großen Medien die Untragbarkeit der öffentlichen Schulden Griechenland von Anfang an bekannt war. Trotzdem konspirierte die griechische Regierung zusammen mit anderen Regierungen innerhalb der EU gegen eine Restrukturierung der Schulden im Jahr 2010, nur um die Finanzinstitutionen zu schützen. Die großen Medien verbargen ebenfalls die Wahrheit vor der Bevölkerung, in dem sie argumentierten, der Bail-out sei zum Nutzen Griechenlands und erfanden die Mär, daß der griechische Bevölkerung nur recht geschehe, wenn sie die Folgen ihres eigenen Fehlverhaltens zu spüren bekäme.“[/i]

Es ist zu erwarten, daß der Bericht große Beachtung in den anderen europäischen Krisenländern erzielen wird. Die englische Zusammenfassung des Berichts finden Sie [url:"http://cadtm.org/Executive-Summary-of-the-report"]hier[/url].

Werden Sie aktiv!

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität erhält ihre Finanzmittel weder durch staatliche Parteienfinanzierung noch von großen kommerziellen Geldgebern. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden,

deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!

JETZT UNTERSTÜTZEN