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Wirtschaftsforum in St. Petersburg: Neues BRICS-Paradigma entsteht

Mehr als 7000 Gäste aus 115 Ländern besuchten letzte Woche das jährliche Internationale Wirtschaftsforum in St. Petersburg, es wurden dort neue Infrastrukturprojekte im Wert von vielen Milliarden Dollar vereinbart. Im Mittelpunkt standen die BRICS-Länder Brasilien, Rußland, Indien, China, Südafrika, die am 8.-9.7. ihr Gipfeltreffen im russischen Ufa veranstalten werden, worauf dort unmittelbar der Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) folgt.

Im Gegensatz zum letzten Jahr, als die EU- und US-Sanktionspolitik gegen Rußland auf dem Höhepunkt war, gab es diesmal eine rege Beteiligung westlicher Unternehmen und Regierungsvertreter, zusätzlich zu den außergewöhnlich starken Delegationen aus Indien und Lateinamerika, insbesondere Brasilien.

Rußland traf wichtige Vereinbarungen mit Griechenland sowie weitere, beispielsweise mit Saudi-Arabien und Myanmar über den Bau neuer Kernreaktoren. Die hochrangige saudische Delegation war ebenfalls ein Beweis dafür, daß Rußland international alles andere als isoliert ist. China, Rußland und Indien schlossen mehrere wichtige Wirtschaftsabkommen. Es gab Gespräche über eine Hochgeschwindigkeitsbahn Moskau-Kasan mit chinesischer Beteiligung und über eine russische Beteiligung beim Bau moderner Bahnstrecken in Indien.

Rußland und Deutschland schlossen ein Vorabkommen über den Bau einer Nordstream-Pipeline durch die Nordsee, die russisches Gas direkt nach Deutschland und in andere Teile Westeuropas liefern soll.

Während das BRICS-Paradigma rasche Fortschritte macht - die Neue Entwicklungsbank wird am 7.7. unmittelbar vor dem Ufa-Gipfel die Arbeit aufnehmen -, drängen insbesondere die Anglo-Amerikaner mehr denn je auf Konfrontation mit Moskau und propagieren die Lüge, Rußland sei isoliert und wirtschaftlich am Boden.

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