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USA: Kampagne für Glass-Steagall-Bankentrennung

Die [i]Baltimore Sun[/i] veröffentlichte am 22. Juli einen Beitrag des früheren US-Arbeitsministers (1993-1997) unter Präsident Bill Clinton, Robert Reich. Reich greift darin Hillary Clinton an, die sich am 13. Juli geweigert hatte, auf die Frage des LPAC-Aktivisten Daniel Burke in New York, wie sie zu Glass-Steagall stehe, zu antworten, was eine ganze Flut von internationalen Interviews mit Burke nach sich zog. Kurz zuvor hatten die vier Senatoren Warren, McCain, Cantwell und McCain das Glass-Steagall-Gesetz für das 21. Jahrhundert in den Senat eingebracht; am 14. Juli wurde von dem demokratischen Abgeordneten Capuano aus Massachussetts neben einer bereits existierenden Glass-Steagall-Gesetzgebung (bislang 63 Unterstützer) auch im Repräsentantenhaus eine gleichlautende Gesetzesinitiative wie im Senat eingeführt, so daß dieses Gesetz bei einem Finanzcrash jederzeit als Notoption aktiviert werden kann.

Reich schreibt, Clintons Weigerung, Glass-Steagall zu unterstützen, die ihr Wirtschaftsberater Alan Binder kurz nach der New Yorker Rede nochmals wiederholt hatte („Mit Clinton wird es kein Glass-Steagall geben“) sei „ein großer Fehler. Es ist politisch ein Fehler, denn diejenigen, die glauben, daß Frau Clinton der Wall Street zu nahe steht, werden durch ihre Position zu Glass-Steagall nicht vom Gegenteil überzeugt werden. Es ist auch wirtschaftlich ein großer Fehler, den die Abschaffung von Glass-Steagall führte direkt zum Crash der Wall Street 2008 und ohne Glass-Steagall besteht die Gefahr eines neuen Kollapses.“

Reich beschreibt dann in ungewöhnlichem Detail, wie die „Bankster“ in den 1920er Jahren vorgingen, daß Glass-Steagall 1933 von Präsident Roosevelt eingeführt wurde, um das zu beenden und ein gesundes System von Kreditinstitutionen zu schaffen; warum das Argument, Glass-Steagall hätte den Crash von 2007-2008 nicht verhindern können, „Unsinn“ ist; daß die Wall Street und nicht „Hypothekenfirmen“ für den Crash verantwortlich waren; und die Tatsache, daß die Wall Street ohne Rettungspakete kollabiert wäre und wieder vor einem Kollaps steht.

[i]http://www.baltimoresun.com/news/opinion/bal-robert-b-reich-hillarys-gla...

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