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Obamas Drohnenkrieg muß endlich gestoppt werden!

Der ehemalige Drohnen-Operateur, Michael Haas, ging in einem Interview mit [i]Democracy Now![/i] am 20. November auf die bestialische und perverse Haltung gegenüber getöteten Zivilisten ein, in die die Drohnenpiloten durch Obamas Politik des ferngelenkten Massenmords getrieben werden. Wie bereits berichtet, dokumentieren die vor kurzem veröffentlichten [url:"node/8272"]„Drone-Papers“[/url], daß etwa 90 Prozent der Drohnenopfer Zivilisten waren.

Haas berichtete, daß man getötete Kinder, wenn man sie auf dem Bildschirm erblickte, als fun-sized terrorists (etwa „niedliche Terroristchen“) im Sprachjargon seiner ehemaligen Kollegen bezeichnete. Ein anderer Terminus für das Töten von allem, was sich auf dem Bildschirm bewegte, war „das Gras zu mähen, bevor es zu lang wird“. „Und diese Kultur, diese Mentalität, wird innerhalb der Drohnen-Gemeinschaft bewußt genährt , weil - jedem Hellfire-Schuß wird so etwas wie Lob und Applaus gespendet, nicht weil wir nachschauen wen wir da genau getötet haben, sondern allein weil es ein effektiver Schuß war und die Rakete ihr Ziel traf.“

Haas war einer der vier ehemalige Drohnenpiloten, die zu Whistleblowern wurden, weil sie mit der perversen Logik dieser Kriegsführung nichts mehr zu tun haben wollten und die sich in der letzten Woche in einem offenen Brief an die amerikanische Regierung wandten.

Dort schrieben sie unter anderem:
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„Diese Regierung und ihre Vorgängerregierung haben ein Drohnenprogramm aufgesetzt, das eine der verheerendsten Triebfedern des Terrorismus und der Destabilisierung weltweit ist.

Jeder Einzelne von uns entwickelte eine posttraumatische Belastungsstörung, als die Schuld zu groß wurde, die mit unserer Rolle beim Ermöglichen dieses systematischen Zerstörens unschuldiger Leben einherging. Aber die Regierung, der wir so viel gegeben hatten, ließ uns fallen – sie entließ uns in eine Welt ohne angemessene medizinische Versorgung, ohne Zugang zu einem verläßlichen Gesundheitswesen, ohne notwendige Zuwendungen. Einige von uns sind heute obdachlos. Andere kommen gerade so zurecht.“
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Und weiter:
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„Wir können Tragödien wie den Anschlägen von Paris nicht einfach schweigend zusehen, während wir die verheerenden Effekte kennen, die das Drohnenprogramm hierzulande und anderswo hat. Ein solches Stillschweigen bedeutete einen Verstoß gegen die Eide, die wir zur Unterstützung und zur Verteidigung der Verfassung geschworen haben.“ (zitiert nach [i][url:"http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-11/drohnen-piloten-offener-brief..."]Die Zeit[/url][/i])
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Während in Deutschland am Montagabend [i]Das Erste[/i] die Dokumentation [url:"http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Citizenfour/Das-Er..."]„Citizenfour“[/url] über Edward Snowdens Enthüllungen über die NSA brachte, ist in den USA und Kanada der Dokumentarfilm [url:"http://www.dronethedocumentary.com/#top"]Drone[/url] in die Kinos gekommen. Der NSA-Skandal und die Enthüllungen über Obamas Drohnen-Mordlust müssen jetzt zur Amtsenthebung des amerikanischen Präsidenten genutzt werden, so wie die Veröffentlichung der [i]Pentagon Papiere[/i] zu Nixons Rücktritt führten. Sonst droht der Welt das endgültige Abgleiten in die Barbarei.

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