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US-Experte warnt: Nuklearkrieg näher, als Sie sich vorstellen können

Das in der amerikanischen Hauptstadt vielgelesene Magazin [i]Politico[/i] veröffentlichte am 27. November eine dramatische Warnung vor einem Abgleiten in eine nukleare Konfrontation zwischen den USA/NATO und Rußland.

Unter der Überschrift: [url:"http://www.politico.com/magazine/story/2015/11/russia-us-tensions-nuclea..."]„Können die amerikanisch-russischen Spannungen zum Nuklearkrieg führen?“[/url] schreibt Autor Bruce Blair:

[list]„Der Abschuß des russischen Kampfjets im Grenzgebiet zwischen Syrien und der Türkei folgt dem Muster einer Politik äußerster Waghalsigkeit (brinkmanship) und Unachtsamkeit, was die Spannungen und das Mißtrauen zwischen Rußland und der von den USA geführten NATO nur noch steigert. Unbedeutende militärische Zwischenfälle verstärken den eskalatorischen Funkenflug zwischen Washington und Moskau zu einem Grad, den man seit dem Kalten Krieg nicht mehr gesehen hat. Und hier besteht die kleine, aber stetig wachsende Gefahr, daß sich diese Eskalation aus Absicht oder Unaufmerksamkeit zu einer nuklearen Konfrontation wandelt.“ [/list]

Bruce Blair, der selbst viele Jahre an den Bereitschaftstest amerikanischer Nuklearraketen beteiligt war, listet die verschiedenen Faktoren der aktuellen Kriegsgefahr auf. Dazu gehören:

Abschuß nach Warnung (launch on warning) bedeutet, daß das ganze oder ein Großteil des nuklearen Arsenals in ständiger Bereitschaft steht und innerhalb von einer bis zwölf Minuten abgeschossen werden kann. Die Entscheidungszeit für den jeweiligen Oberbefehlshaber ist entsprechend kurz, so daß es schwierig ist, Fehlalarme von realen Angriffen zu unterscheiden.

Die Gegenseite im Unklaren lassen, ob Raketen mit konventionellen oder nuklearen Sprengköpfen versehen sind. Blair sieht hier einen direkten Zusammenhang mit den [i]chicken-game[/i]-Szenarien eines Henry Kissingers und anderen, die darauf hoffen, daß, wenn sie dem Gegner als verrückt erscheinen, dieser dann aus Vernunft die Waffen streckt.

Die Positionierung der Angriffssysteme direkt an den Grenzen des Gegners. Dazu gehört u. a. die Entsendung eines [i]Aegis[/i]-Zerstörers ins Schwarze Meer, der nicht nur über das [i]Aegis[/i]-Raketenabwehrsystem verfügt, sondern auch über [i]Tomahawk Cruise Missiles[/i], die Moskau ohne große Vorwarnung erreichen können.

Blair nennt auch die Unfähigkeit, die Situation durch die Augen der jeweils anderen Seite zu sehen, als weitere Gefahr, da so eine Konfrontation unbeabsichtigt entstehen könnte.

Blair, einer der Mitbegründer der Gruppe „Global Zero“, die sich für die schrittweise Abschaffung aller Nuklearwaffen stark macht, schließt seinen Artikel mit einem sieben Punkte-Plan der Deeskalation.

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