06131-237384info@bueso.de

Ex-DIA-Chef Flynn: Wir müssen jetzt konstruktiv mit Moskau zusammenarbeiten

Im [url:"http://www.spiegel.de/politik/ausland/ex-us-geheimdienstchef-mike-flynn-..."]Interview mit [i]Der Spiegel[/i][/url] sagte der ehemalige Direktor des DIA, Generalleutnant Michael Flynn am 29. November 2015, daß der IS nicht ohne Bodentruppen besiegt werden könne.

[list][b]Flynn[/b]: "Die traurige Wahrheit ist, dass wir Soldaten am Boden einsetzen müssen. Wir werden den Feind nicht aus der Luft besiegen. Zuerst gilt es, dem IS sein Territorium wegzunehmen, dann für Sicherheit und Stabilität zu sorgen, die Flüchtlinge müssen ja in ihre Heimat zurückkehren. Natürlich wird das nicht schnell gehen, wir müssen die gesamte Führung des IS finden und ausschalten, ihr Netzwerk zerstören und ihre Finanzflüsse stoppen – und dort auch bleiben, bis Normalität eingekehrt ist."[/list]

Dabei sei auch die Zusammenarbeit mit Rußland nötig.

[list][b]Flynn[/b]: "Wir müssen jetzt konstruktiv mit Moskau zusammenarbeiten. Russland hat sich entschieden, in Syrien militärisch zu handeln, und das hat die Lage dramatisch verändert. Wir können nicht mehr sagen, dass Russland böse ist und sich zurückziehen soll. Das wird nicht passieren, seien wir realistisch. Schauen Sie sich die letzten Tage an. Da kommt der französische Präsident Hollande nach Washington und bettelt um militärische Hilfe. Als Amerikaner finde ich das merkwürdig. Wir als USA müssten schon längst bei ihm gewesen sein und ihm Unterstützung angeboten haben, weil er angegriffen wurde. Nun geht er nach Moskau und versucht es dort."

"Die arabische Welt muss Teil dieser Strategie sein. Wir müssen sie einbinden. Und wenn wir sie erwischen, Kuwait zum Beispiel, dass sie weiter den IS finanzieren, müssen wir sie mit Sanktionen und anderen Aktionen bestrafen."[/list]

Flynn wurde außerdem im Magazin [i]The Week[/i] zitiert, welches Teile eines Artikels aus der [i]New York Times[/i] veröffentlichte, der am 18. November unter dem Titel [url:"http://www.nytimes.com/2015/11/19/world/middleeast/in-rise-of-isis-no-si..."]"In Rise of ISIS, No Single Missed Key but Many Strands of Blame"[/url] erschien. Über den DIA-Bericht von 2012, der davor warnte, die US-Außenpolitik in Syrien würde zur Schaffung eines jihadistischen Kalifates in Syrien und Irak führen, sagt Flynn dort:

[list][b]Flynn[/b]: "Diesen Bericht insbesondere wollte niemand sehen. Das Weiße Haus hat ihn überhaupt nicht beachtet. Auch andere Teile der Geheimdienste ließen ihn völlig außer Acht. Offen gesagt paßte der beim Weißen Haus einfach nicht in die Lesart."[/list]

Der Bericht war auch Gegenstand eines wichtigen [url:"http://www.bueso.de/node/8163"]Interviews[/url], das Mehdi Hasan am 7. August 2015 auf [i]Al Jazeera[/i] mit Michael Flynn führte, worüber www.bueso.de bereits damals berichtete.

Werden Sie aktiv!

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität erhält ihre Finanzmittel weder durch staatliche Parteienfinanzierung noch von großen kommerziellen Geldgebern. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden,

deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!

JETZT UNTERSTÜTZEN