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Rußland präsentiert Beweise zu IS-Türkei-Ölhandel

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Am vergangenen Mittwoch, dem 2.12.2015, ein Tag vor Putins Rede an die Nation, gab das russische Verteidigungsministerium [url:"http://eng.syria.mil.ru/en/index/syria/brief.htm"]einen umfangreichen Bericht[/url] über die illegalen, „industriemäßigen“ Machenschaften heraus, mit denen die Türkei – vor allem Präsident Erdogan und seine Familie – mit dem Kauf von Öl, das der IS in Syrien und dem Irak gestohlen hat, den IS finanziert. Drei hochrangige Sprecher (Vizeverteidigungsminister Anatoli Antonow, Generalleutnant Sergej Rudskoj, Chef des Operationellen Hauptdirektorats des Generalstabs, und Generalleutnant Michail Misinzew, Chef des Operationellen Hauptdirektorats des Nationalen Zentrums für die Staatsverteidigung) wiesen anhand von [url:"http://eng.syria.mil.ru/files/2015-12-02_brief_Rudskoy_EN.pdf"]Satelliten- und Aufklärungsbildern[/url], Videos und Karten nach, welchen Umfang die türkischen „Geschäfte“ mit den islamistischen Terroristen haben, wobei sie einschränkten, daß sie hier nur einen Teil der Informationen vorstellen würden. Viele weitere würden folgen.

[url:"http://eng.syria.mil.ru/en/index/syria/news/more.htm?id=12070708@cmsArticle"]Gen. Rudskoj berichtete[/url], daß täglich 200.000 Tonnen Öl mit 8500 Tanklastwagen transportiert würden, von denen die meisten vom Irak in die Türkei fahren. In den zwei Monaten der russischen Luftangriffe habe Rußland 32 Ölproduktions-Einrichtungen, 11 Raffinerien und 23 Ölpumpstationen in Syrien zerstört, und dazu noch 1080 Tanklastwagen. Dadurch wurde der Umsatz des illegalen Ölhandels fast halbiert und der Umsatz von 3 Mio. auf 1,5 Mio. Dollar halbiert. Er warnte aber, daß die Terroristen trotzdem weiterhin Finanzmittel sowie Waffen, Munition und andere Versorgungsgüter für ihre Aktivitäten erhielten.

„Gewisse Nationen, vor allem die Türkei“, sagte General Rudskoj, „sind direkt an diesem großen Geschäft des Islamischen Staats beteiligt und unterstützen dadurch die Terroristen. Der Generalstab der Streitkräfte der Russischen Föderation hat durch Aufklärungsdaten aus der Luft und aus dem Weltraum unwiderlegbare Beweise für die Beteiligung der Türkei.“

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[url:"http://eng.syria.mil.ru/en/index/syria/news/more.htm?id=12070731@egNews"]Der stellv. Verteidigungsminister Antonow konkretisierte dies und beschrieb[/url], wie Präsident Erdogan, seine Familie und die „hohe politische Führung“ des Landes dieses Öl vom IS kaufen. Im Westen „hat niemand Fragen zu der Tatsache gestellt, daß der Sohn des türkischen Präsidenten eines der größten Energieunternehmen leitet, oder daß sein Schwiegersohn zum Energieminister ernannt wurde. Was für ein prächtiges Familienunternehmen!“

[url:"http://eng.syria.mil.ru/en/index/syria/news/more.htm?id=12070761@cmsArticle"]Generalleutnant Michail Misinzew stellte weitere Details[/url] über den Nachschub an Kämpfern, Munition und Fahrzeugen „aus der Türkei“ vor, die den IS und Jabhat al-Nusra entscheidend gestärkt hätten.

Gen. Rudskoj präsentierte im Detail die von den Dschihadisten benutzten Haupttransportrouten in die Türkei. Auf vielen Karten, Videos und Satellitenbildern sind Konvois zu sehen, die ungehindert aus syrischem von al-Nusra und IS kontrolliertem Gebiet in die Türkei gelangen. „Diese Fahrzeuge werden an der türkischen Grenze nicht kontrolliert“, sagte er – Hunderte davon fahren einfach durch. Die türkische Häfen Dörtyol und İskenderun verfügten über spezielle Ankerplätze für Tanker; das Öl wird auf Schiffe verladen und an Ölverarbeitungseinrichtungen außerhalb der Türkei gebracht. Rudskoj berichtete ausführlich über Standorte anderer Ölfördereinrichtungen, wie in der Region von Deir ez-Zor, die unter IS-Kontrolle steht, wo man viele Tanklastwagen sehen kann, die auf ihre Beladung warten.

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„Da es keine Angriffe [auf diese Konvois] von Seiten der US-geführte Koalition gibt“, so erklärte er, werde das russische Verteidigungsministerium auf seiner Webseite die „Koordinaten aktiver Konzentrationen von Tanklastwagen“ veröffentlichen, damit andere Länder sie benutzen können. „Die russische Luftwaffe wird weiter Aufgaben zur Zerstörung von Ölinfrastruktur-Einrichtungen der Terrororganisation IS in der Syrischen Arabischen Republik erledigen. Das russische Verteidigungsministerium ermutigt auch die Koalition zu solchen Aktionen.“

Alexander Hartmann schrieb dazu, im [url:"http://www.solidaritaet.com/neuesol/2015/50/leitartikel.htm"]Leitartikel der aktuellen [i]Neue Solidarität[/i][/url] (Nr. 50, 9.12.2015):

„Diese Politik der Unterstützung von Terroristen und der Konfrontation gegen Rußland ist offensichtlich verrückt. Aber das eigentlich gefährliche an dieser Politik ist nicht, daß sie von Erdogan ausgeführt wird, sondern, daß er dies mit voller Rückendeckung durch US-Präsident Obama tun kann, was unmittelbar die Gefahr eines Nuklearkrieges zwischen Rußland und der NATO heraufbeschwört.“

Die Pressekonferenz können Sie [url:"https://youtu.be/hQey-FCHhb0"]hier[/url] (auf Englisch) ansehen.

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