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Obama schürt, US-Militärestablishment mindert Spannungen mit Rußland

Während große Finanzinstitute auf beiden Seiten des Atlantiks verzweifelt um ihr Überleben kämpfen, wird gleichzeitig die Konfrontation mit Rußland und China angeheizt. Dies spiegelt sich deutlich darin wider, daß der russische Präsident Wladimir Putin zu Neujahr eine neue nationale Sicherheitsstrategie veröffentlichte, in der auch die Gefahr einer großen Finanzkrise angesprochen wird, während Rußland seine Zielsetzung einer multipolaren Zusammenarbeit für Stabilität und Wohlstand auf der Welt bekräftigt.

Besonders hervorgehoben werden in dem Dokument die Aktivitäten der USA und der NATO, die eine Konfrontation mit Rußland schüren, darunter Regimewechselprojekte wie 2013-14 in der Ukraine und Versuche, einen Keil zwischen Europa und Rußland zu treiben, indem man Rußland wegen seines Widerstands gegen Farbenrevolutionen verteufelt.

Während die Regierung Obama der Linie des Britischen Empire treu bleibt und Rußlands Anstrengungen u.a. im Nahen Osten mit allen Mitteln zu hintertreiben sucht, mobilisieren vernünftigere Elemente im US-Militärestablishment gegen die Provokationen des Weißen Hauses und der Republikanischen Partei. Die jüngste Ausgabe der renommierten [i]Military Review[/i], die von der US-Armee in Fort Leavenworth (Kansas) herausgegeben wird, enthält gleich drei Artikel mit nüchternen Einschätzungen der russischen Sicht der eskalierenden Konfrontation. Die ersten beiden sind Nachdrucke einer Rede des russischen Generalstabschefs Gen. Gerassimow vom Frühjahr 2013 und der Rede Putins vor der UN-Vollversammlung vom vergangenen September.

Der dritte Artikel, von Charles K. Bartles, liefert eine sorgfältige und treffende Analyse dieser beiden grundsätzlichen Erklärungen, mit Argumenten gegen die Putin-Feinde, die behaupten, Rußland führe hybride Kriege. Moskau habe deutlich gewarnt, schreibt er, daß die USA und NATO eine neue Form von Krieg führen, mit Regimewechseln und Farbenrevolutionen sowie Nichtregierungsorganisationen als Deckmantel für asymmetrische Kriegsführung, wie auf dem Maidan in Kiew im Februar 2014 geschehen. Die Russen hätten verstanden, daß sich dies letztlich gegen Rußland selbst richtet, und deutlich gemacht, daß sie sich gegen solche Vorstöße zum Sturz der russischen Regierung wehren würden.

Die wichtigste treibende Kraft hinter der Kriegsgefahr ist der finanzielle Untergang des Westens und die Aussicht, daß die Globalisierung rückgängig gemacht wird. In der neuen russischen Strategie wird festgehalten, daß immer öfter die Handels- und Investitionspolitik für geopolitische Ziele benutzt werde. Die Asien-Pazifik-Region ist zwar auch vom Zusammenbruch der transatlantischen Volkswirtschaften betroffen, aber die Lage ist dort weitaus stabiler. Durch die BRICS-Initiativen, die neue [i]Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank[/i] (AIIB) und erweitere Sicherheits- und Wirtschaftskooperation der Länder der [i]Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit[/i] (SCO) entwickelt sich Eurasien immer mehr zum Zentrum weltweiten Wirtschaftswachstums und der politischen Zusammenarbeit von Nationen.

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