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Regimewechsel in Syrien: David Cameron, Saudi-Arabien und "Al Kaida 2.0"

Boris Volkhonsky vom Russischen Institut für Strategische Studien griff in einem bemerkenswerten Beitrag am 8. November für Voice of Russia den britischen Preminierminister David Cameron wegen dessen offener Unterstützungserklärung für die syrischen Rebellen am Tag zuvor an. Cameron solle besser zweimal nachdenken, "bevor er seine Pläne für den Aufbau von Al Kaida Nr. 2 in die Tat umsetzt".

Cameron hatte direkt nach der Wiederwahl Präsident Obamas am 7. November in Jordanien erklärt: "Es gibt für Großbritannien, die USA, für Saudi-Arabien, Jordanien und ähnlich gesinnte Verbündete jetzt die Möglichkeit, zusammen die Opposition in Schwung zu bringen – außerhalb und innerhalb Syriens – und ihnen zu helfen, ihr Ziel, das auch unseres ist, zu erreichen: ein Syrien ohne Assad."

Volkhonsky stellt fest: "Es geht also nicht um Demokratie oder die notorischen 'Menschenrechte' ... Wäre das der Fall, stünde wohl kaum Saudi-Arabien mit auf dieser Liste, das von keinem Standpunkt aus ein Ideal von Menschenrechten und Demokratie verkörpert. Das Ziel ist Syrien ohne Assad und 'danach die Sintflut'." Cameron sei das Schicksal der syrischen Christen, Shiiten und Drusen in einem 'Syrien ohne Assad' wohl völlig egal – das angesichts der radikalen Agenda einiger Rebellengruppen bereits feststehe.

"In den 1980ern bewaffnete der Westen enthusiastisch die afghanischen Rebellen, um sein Hauptziel 'Afghanistan ohne die Sowjets' zu erreichen. Das schafften sie. Aber was kam danach? Die Ausbreitung von Al Kaida, die weltweiten Angriffe auf westliche Einrichtungen und schließlich 9/11'." Und in Libyen? Dort "verwüstete der Westen das Land und ermordete den Staatschef. Das folgerichtige Resultat war der Angriff auf das amerikanische Konsulat in Bengasi und die Ermordung des US-Botschafters."

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