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Syrien: UN-Sicherheitsrat bekam Bericht der Arabischen Liga nicht zu Gesicht

Der Bericht der Beobachtermission der Arabischen Liga über ihren Aufenthalt in Syrien vom 24.12.2011 bis zum 18.1.2012 wurde den Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates vorenthalten. Der syrische Botschafter bei der UN, Bashar Ja'afari, hatte die Arabische Liga und die Mitglieder des Sicherheitsrates vor der Abstimmung am 4. Februar damit konfrontiert, warum ihnen dieser Bericht nicht offiziell ausgehändigt wurde.

Warum der Bericht unterschlagen wurde, läßt sich unschwer erraten, wenn man einige der Erkenntnisse liest. Es heißt es u.a.:

"In Homs und Deraa beobachtete die Mission bewaffnete Gruppen bei gewaltättigen Akten gegen Regierungskräfte, die zu Toten und Verletzten führten ... einige der bewaffneten Gruppen setzten Feuerwerfer und Projektile ein, die gepanzerte Flächen durchdringen können."

"Die Beobachtermission wurde Zeuge gewalttätiger Akte gegen Regierungskräfte und Zivilisten, was zu mehreren Toten und Verletzten führte. Solche Akte waren beispielsweise die Bombardierung eines zivilen Busses, wobei acht Menschen getötet und weitere verletzt wurden, einschließlich Frauen und Kinder, sowie die Bombardierung eines Zuges, der Dieselöl beförderte. Bei einem anderen Zwischenfall in Homs wurde ein Polizeibus in die Luft gejagt, wobei zwei Polizisten starben. Eine Ölpipeline und mehrere kleinere Brücken wurden auch bombardiert."

"Es sollte zur Kenntnis genommen werden, daß die Berichte der Mission aus Homs darauf hinweisen, daß der französische Journalist durch Mörsergranatenfeuer der Opposition getötet wurde." Die syrische Regierung führe dazu eine Untersuchung durch.

Außerdem zählt der Report über 107 ausländische Journalisten und Nachrichtenagenturen auf, die seit Monaten in Syrien gearbeitet haben, womit die Lüge, daß ausländische Journalisten aus Syrien verbannt seien, ebenfalls widerlegt ist.

Auszüge des Berichtes findet man auf http://www.innercitypress.com/LASomSyria.pdf

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