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Nicht China, sondern der Bankrott der Wall Street und der City of London ist das Problem

Eine Öffentlichkeit, der man erfolgreich die Vorstellung von der menschengemachten Klimakatastrophe eintrichtern kann, wird auch glauben, daß China schuld am weltweiten Finanzkollaps ist. Das scheint die Ansicht der etablierten westlichen Medien zu sein, die behaupten, der Börseneinbruch zum Jahresbeginn sei durch eine Abschwächung der chinesischen Wirtschaft verursacht worden.

Die Wirtschaftszahlen sagen etwas anderes. Was wäre mehr Grund zur Besorgnis: wenn das Wachstum der größten Volkswirtschaft der Welt 33 Prozent niedriger ist als erwartet oder wenn das Wachstum der zweitgrößten 1,5 Prozent niedriger ist? Das erste sind die USA, die nur um 2 Prozent statt 3 Prozent wuchsen, das andere ist China, mit einem Wachstum von 6,9 statt 7 Prozent 2015.

Die Antwort ist offensichtlich. Trotzdem gibt der IWF-Chefökonom Maurice Obstfeld, der diesen Posten seit September innehat und auch in Präsident Obamas Wirtschaftsbeirat der wichtigste Makroökonom ist, China die Schuld und behauptet, die weltweiten Folgen der Abschwächung Chinas seien „viel größer, als wir vorausgesehen hatten“.

Ernsthafte Analysten wissen es besser. Der Chefanalyst der [i]Bremer Landesbank[/i], Folker Hellmeyer, der für eine oft kritische Haltung zur Mainstream-Linie bekannt ist, sagte dazu, die schlechte Beurteilung des chinesischen Marktes basiere auf irreführenden Zahlen des britischen Forschungsinstituts [i]Markit[/i]. Die weitaus besseren Zahlen aus China selbst würden völlig ignoriert. Hellmeyer verweist auf folgende positive Entwicklungen:
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[item] das Wachstum des Einzelhandelsumsatzes in China stieg von 10,5 Prozent auf 11,2 Prozent;[/item]
[item] der Dienstleistungsindex stieg leicht an auf den höchsten Stand seit August 2014;[/item]
[item] das Wachstum der Industrieproduktion stieg auf 6 Prozent an.[/item]
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Das für 2016 prognostizierte BIP-Wachstum von 6,5 Prozent stehe real für eine weit höhere Nachfrage als die 10 Prozent vor einigen Jahren, so Hellmeyer. Es gebe also keinen Grund zur Panik wegen China. „Ganz im Gegenteil ist die Chance positiver Überraschungen mit der im zweiten Halbjahr beginnenden Umsetzung des Projekts Seidenstraße ausgeprägt.“

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