06131-237384info@bueso.de

Amerikanischer Rußlandexperte: Obama verantwortlich für wachsende Kriegsgefahr

Die Entscheidung, amerikanisches Militär und Waffen in den Baltischen Staaten massiv zu verstärken, gehe direkt von Präsident Obama aus, sagte Prof. Stephen Cohen in der [url:"https://audioboom.com/boos/4139013-nato-rearms-against-russia-2-2-16-ste..."]John Batchelor Radio-Show[/url] am Dienstag abend. Professor Cohen ist Rußlandexperte und lehrte ehemals an der New York University.

Die Verstärkung der militärischen Präsenz direkt an der Grenze zu Rußland sei bereits beim NATO-Gipfel in Wales im September 2014 erwogen worden, doch die Vervierfachung der militärischen Präsenz, wie von Verteidigungsminister Ash Carter am Montag verkündet, sei eine Entscheidung des Weißen Hauses. „Der neue kalte Krieg ist dadurch viel heißer geworden“, so Cohen. „Der neue kalte Krieg ist viel militarisierter und viel gefährlicher als der alte, da wir nun direkt an der russischen Grenze operieren.“

In den frühen neunziger Jahren hätten die Vereinigten Staaten erklärt, die Gefahr eines nuklearen Krieges sei gebannt, aber das habe nie gestimmt. Während damals Rußland das Wettrüsten aufgegeben habe, hätten die USA weitergemacht, insbesondere mit ihrem Programm zur Raketenabwehr und ihrer Aufkündigung des ABM-Vertrages. Jeder habe gewußt, daß die angebliche Bedrohung durch den Iran nur ein vorgeschobenes Argument war, während das wirkliche Ziel der Maßnahmen immer Rußland gewesen sei. Rußland habe deshalb später mit der Modernisierung seines nuklearen Arsenals reagiert. „Die jetzige Entscheidung der Aufrüstung an den NATO-Grenzen, wird dazu führen, daß sich Rußland auf sein großes Arsenal an taktischen Nuklearwaffen verläßt. Es steht in ihrer Militärdoktrin: ‚Wir behalten uns das Recht auf den Einsatz von Nuklearwaffen vor, wenn die Existenz Rußlands durch überwältigende konventionelle Kräfte bedroht ist‘. Den jetzt geplanten Truppenaufmarsch könnten sie durchaus als [i]überwältigende konventionelle Kräfte[/i] interpretieren.“

Zusätzlich würde die laufende Modernisierung der amerikanischen taktischen Nuklearraketen (B61-12) in Europa die gegenwärtige Nuklearkriegsgefahr erhöhen.

Auch Lyndon LaRouche ging mit den Aufrüstungsplänen der Obama Administration ins Gericht. Er bezeichnete sie als großen und sehr gefährlichen Bluff. Denn während die Wall Street auf einem Haufen schlechter Schulden säße und bankrott sei, seien die produktivsten Teile der amerikanischen Volkswirtschaft, die Hochtechnologie der NASA und die Maschinenbaukapazitäten der Automobilindustrie, in den vergangenen Jahren weitgehend zerstört worden. Damit könnten die USA ein erneutes Wettrüsten gar nicht durchhalten und wären viel leichter zu einem nuklearen Vabanquespiel bereit. Nur die Entmachtung Obamas und der ihn stützenden Kriegsfraktion des britischen Empires könne einen Nuklearkrieg noch verhindern. Und nur die Zusammenarbeit der Vereinigten Staaten mit Rußland und China beim Wiederaufbau der produktiven Kapazitäten der Weltwirtschaft gebe den USA und der Welt eine Überlebenschance.

Werden Sie aktiv!

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität erhält ihre Finanzmittel weder durch staatliche Parteienfinanzierung noch von großen kommerziellen Geldgebern. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden,

deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!

JETZT UNTERSTÜTZEN