06131-237384info@bueso.de

Künstler und Intellektuelle unterstützen Merkels Flüchtlingspolitik

In einem [i]Offenen Brief[/i] an Bundeskanzlerin Angela Merkel, der am 22.2. als Anzeige in der Tageszeitung[i] Die Welt[/i] veröffentlicht wurde, sprachen sich über 70 Künstler, Intellektuelle und Politiker für ihre Asyl- und Flüchtlingspolitik aus. Man müsse die Bundeskanzlerin „jetzt in ihren Bemühungen für ein offenes und solidarisches Europa unterstützen“. Angesichts der „historischen Erfahrungen in Europa“ könne es „auch in Zukunft nicht nur darum gehen..., keine neuen Grenzen zu errichten, sondern ein Europa der Vielfalt auf der Basis gemeinsamer Werte zu erhalten.“ Unter der Überschrift: „Wir schaffen das!“ heißt es, die Bundeskanzlerin habe „unser Land verwandelt. Man hat keine Angst mehr vor Deutschland, im Gegenteil: man will nach Deutschland. Nach den Schrecken, den Untaten, die von Deutschland ausgingen, ist das auch für uns eine neue wunderbare Erfahrung.“ Die Unterzeichner zitieren die Holocaust-Überlebende Ruth Klüger bei ihrer Rede am 27. Januar 2016 im Deutschen Bundestag, die aus eben dem Grund die Einladung in den Bundestag angenommen hatte.

Der in der Öffentlichkeit vielleicht bekannteste Unterstützer des Offenen Briefes, der Pianist und Dirigent Daniel Barenboim, Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper, hatte im Oktober letzten Jahres in einem [i]dpa[/i]-Interview gesagt, Deutschland habe sich mit seiner Vergangenheit in der NS-Zeit auf „vorbildliche Weise auseinandergesetzt". Jetzt sei „der nächste Schritt nötig: Die Deutschen sollten auch bereit sein, ihre großartige deutsche Kultur mit den Neuankömmlingen zu teilen. (...) Das wäre die beste Verteidigung der europäischen Werte." An die Weltgemeinschaft hatte Barenboim appelliert, die Flüchtlingskrise gemeinsam zu lösen. "Eine Tragödie dieses Ausmaßes kann nicht von Europa allein bewältigt werden", sagte er. "In einer globalisierten Welt müssen auch die Probleme global gelöst werden."

Das Konzept der Neuen Seidenstraße - gemeinsame wirtschaftliche Entwicklung und Fortschritt für alle Nationen, die Rückbesinnung Europas auf seine humanistische Tradition - ist die einzig mögliche Lösungsebene. Deshalb darf Deutschland jetzt nicht zu kurz greifen und in alten geopolitischen Axiomen verharren.

Wie Helga Zepp-LaRouche in ihrem jüngsten Flugblatt schreibt: "Frau Merkel hat nur eine einzige Chance, wie sie die von ihr anfangs richtig angegangene Politik in der Flüchtlingsfrage zu einem positiven Ende bringen kann: Sie muß sich für die wirtschaftliche Entwicklung Südwestasiens und Afrikas einsetzen, statt auf krumme Deals mit der Türkei zu setzen. Das erfordert allerdings einen Bruch mit den Axiomen des neoliberalen Wirtschaftsmodells und eine Hinwendung zu einer Politik, zu der auch Adenauer und de Gaulle ihre Zustimmung gegeben hätten. Deutschland hat das Potential und die historische Aufgabe, die akute Kriegsgefahr durch die Verwirklichung der Zusammenarbeit mit China, Rußland und Indien beim Ausbau der Neuen Seidenstraße in den Regionen, aus denen die Flüchtlinge vor Krieg und Hunger fliehen, zu überwinden. Ob sie diese Aufgabe meistert, oder eine Figur auf dem angloamerikanischen imperialen Schachbrett sein will, daran wird ihre Kanzlerschaft gemessen werden – und, noch wichtiger, wahrscheinlich die Zukunft der Menschheit abhängen." Den Artikel "Wird Ankara das neue Sarajewo? Die Welt braucht einen Friedensplan" finden Sie hier:
http://www.bueso.de/node/8491

Werden Sie aktiv!

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität erhält ihre Finanzmittel weder durch staatliche Parteienfinanzierung noch von großen kommerziellen Geldgebern. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden,

deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!

JETZT UNTERSTÜTZEN