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US-Wahlkampf: Der kulturelle und mentale Untergang eines Imperiums

Man sollte sich nicht davon irreführen lassen, wenn behauptet wird, die US-Präsidentschaftswahl im November werde sich zwischen der Demokratin Hillary Clinton und dem Republikaner Donald Trump entscheiden. Beide Kandidaten sind zwar gut im Rennen für die Nominierung, aber keiner ist allgemein beliebt und beide sind sehr problematisch. Wenn sie Favoriten sind, sagt das mehr über den gestörten Zustand der amerikanischen Bevölkerung und den Niedergang der beiden großen Parteien als über ihre Führungsqualitäten aus.

Die jüngste republikanische Präsidentschaftsdebatte war ein neuer Tiefpunkt; der Mann des Establishments, Marco Rubio, griff Trump mit vulgären Formulierungen an, der daraufhin noch vulgärer antwortete. Aber die eigentlich peinliche Wirklichkeit ist, daß keiner zu einer Diskussion über die realen Probleme des Landes fähig ist und statt dessen nur gegen die „Liberalen“ und gegen staatliche Eingriffe in individuelle Freiheiten gewettert wird. Derweil überlegen die Parteibonzen verzweifelt, wie sie „Trump stoppen“ können, selbst wenn sie sich damit gegen ihre eigenen Wähler wenden.

Auf der demokratischen Seite unterscheidet sich Hillary Clinton trotz ihrer Behauptungen, sie setze sich schon ein Leben lang für Gutes und Gerechtigkeit ein, inhaltlich kaum von den Republikanern Ted Cruz und Rubio. Sie fordert immer noch den Sturz des syrischen Präsidenten Assad, attackiert Präsident Putin und nimmt das System der „systemrelevanten“ Großbanken in Schutz, obwohl es nur immer bankrottere Banken und einen beispiellosen Berg unbezahlbarer öffentlicher und privater Schulden produziert hat.

Und ihr Konkurrent Bernie Sanders kritisiert zwar wortgewaltig die von Clinton und den Republikanern vertretene Finanz- und Wirtschaftspolitik, sie habe die Wirtschaft ruiniert, die größte Einkommensschere der Geschichte verursacht, etc. - nur um sich selbst zu diskreditieren, indem er Obama über den grünen Klee lobt, obwohl unter dem die Kluft zwischen Arm und Reich noch mehr wuchs als unter Bush.

Trump und Sanders profitieren von der allgemeinen enttäuschten, wütenden Stimmung der Wähler gegen die Finanzoligarchie und ihre Marionetten wie Obama und die Führung beider Parteien im Kongreß. Aber keiner von beiden bietet reale Lösungen oder ruft die Bürger auf, nicht so passiv zu sein und für Lösungen zu kämpfen, so wie das die LaRouche-Bewegung tut. Zu diesen Lösungen gehört die Absetzung Obamas, die Erneuerung der Raumfahrt und der NASA als Wissenschaftsmotor und die Glass-Steagall-Bankentrennung als Mittel, die Wall Street dichtzumachen, was den wünschenswerten Nebeneffekt hätte, daß Spekulanten nicht mehr die Wahl ihrer Marionetten kaufen können.

Die kommenden Monate können durchaus noch manche Überraschung bereithalten.

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