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Rußlands Wostotschnij-Kosmodrom nimmt Betrieb auf

Rußlands stellv. Premierminister Dmitrij Rogosin hat am 19. April bekanntgegeben, daß der neue russische Weltraumbahnhof, das [i]Wostotschnij[/i]-Kosmodrom im Fernen Osten, jetzt für Raketenstarts bereit sei. Dies ist ein wichtiger Meilenstein, nachdem das Großprojekt sich durch technische und andere Probleme jahrelang verzögert und verteuert hatte. Bislang wurden die russischen Raketen immer noch auf dem ehemals sowjetischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet, dieser soll nach und nach durch Wostotschnij ersetzt werden.

Der erste Start ist für den 27. April vorgesehen: Eine [i]Sojus-2.1[/i]-Rakete wird den von der Staatlichen Weltraumuniversität Samara entwickelten Satelliten [i]Aist-2D[/i] in seine Umlaufbahn tragen. Der Satellit soll mit einem Sonnenwindsensor und einem Gammastrahlenzähler das Umfeld der Erde im Weltraum beobachten. Außerdem wird das normale Entweichen vorhandener Gase aus dem Satelliten beobachtet, was voraussichtlich zwei bis drei Wochen dauern wird. Nach etwa drei bis vier Monaten in der Umlaufbahn „können die Instrumente anfangen, die Wirkung der solaren Aktivität und Strahlung zu messen“, zitiert Sputnik Igor Pijakow vom [i]Institut für Weltraumtechnik[/i].

Die Ingenieure wollen auch untersuchen, wie das Umfeld im Weltraum auf die in kleinen Raumfahrzeugen verwendeten Werkstoffe wirkt, um die Kosten für die Entwicklung und Erprobung neuer Werkstoffe zu senken. Die Daten aus den Experimenten will man für einen neuen Simulator auf der Erde nutzen, der für Materialtests das Umfeld im Weltraum nachahmt.

Die [i]Sojus-2.1[/i]-Rakete wird auch den Satelliten [i]Lomonossow[/i] ins All bringen, der mit optischen Kameras und speziellen Detektoren Gammastrahlen-Ausbrüche studieren wird. Der Satellit wurde von der Moskauer Staatsuniversität M.W. Lomonossow gebaut, mit dem Ziel, hochenergetische kosmische Strahlung zu untersuchen.

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