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Saudi-Arabien, das Britische Empire und der „Al-Yamamah“-Skandal

Spätestens nach seiner Rückkehr von seinem Besuch in Saudi-Arabien und Europa muß US-Präsident Obama sich den vehementen institutionellen Forderungen nach Freigabe der „28 Seiten“ über den 11. September 2001 stellen. Dieser Druck wird seine Loyalität zur britischen Monarchie und London noch mehr belasten.

Die notorische Nähe der Familie Bush zu Prinz Bandar und anderen im saudischen Königshaus gilt als Hauptgrund, warum die Regierung Bush-Cheney die Rolle der Saudis beim 11. September vertuschte, doch im Falle Obamas ist es weniger offensichtlich. Warum hat er die Saudis mit allen Mitteln weiter geschützt?

Für Obama geht es nicht nur um die Saudis, sondern um die britische Monarchie und das „Britische Empire“ in seiner heutigen Form allgemein. Er war in seiner politischen Karriere von Anfang an ein Vertreter des Empires, was auch seine London-Reise nun wieder deutlich gemacht hat. Er betonte dort nachdrücklich, die anglo-amerikanische Sonderbeziehung sei „ewig“ – was erklären dürfte, warum er die 28 Seiten unbedingt weiter geheimhalten will.

Die Golfregion insgesamt befindet sich schon seit der Zeit der [i]Britischen Ostindiengesellschaft[/i] unter der Kontrolle des Empires, schon lange, bevor die Briten das Bündnis zwischen dem [i]Haus Saud[/i] und der fundamentalistischen wahhabitischen Geistlichkeit arrangierten.

Prinz Bandar, eine zentrale Figur bei der Finanzierung der Flugzeugentführer des 11. September, ist nach eigenem Eingeständnis ein britischer Agent, der in britischen Militärschulen ausgebildet wurde. 1985 organisierte Bandar das „Al-Yamamah“-Geschäft mit der britischen Regierung von Margaret Thatcher, ein geheimes Tauschgeschäft von britischen Waffen gegen saudisches Öl. Aus diesen Geschäften wurde eine schwarze Kasse von über 100 Mrd. Dollar gebildet, aus der Terrororganisationen, Staatsstreiche und Morde finanziert werden. In einem Fall wurden Gelder aus dem Al-Yamamah-Geschäft aus der [i]Bank von England[/i] auf Bandars Privatkonto bei der [i]Riggs Bank[/i] in Washington überwiesen und von dort an zwei saudische Geheimagenten (Basnan und Al-Bayoumi) weitergeleitet, die Anfang 2000 zwei der 9/11-Terrroristen unter ihre Fittiche nahmen.

Deshalb würde ein gründliches Verfolgen der Spuren aus den 28 Seiten über die Saudis auch zur britischen Monarchie und nach „Londonistan“ führen, d.h. zu den in London ansässigen und von Geheimdiensten geschützten terroristischen Elementen, die bei Bedarf für vielfältige Operationen zur geopolitischen Destabilisierung eingesetzt werden können.

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