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Neue Seidenstraße besteht aus sechs Entwicklungskorridoren

Mit atemberaubender Geschwindigkeit ist China dabei, die Politik [i]Ein Gürtel – Eine Straße[/i], die nach jüngsten Meldungen sechs Entwicklungskorridore und über 60 Länder umfaßt, umzusetzen. Die Regierung will dafür mindestens 900 Milliarden Dollar mobilisieren, aber zusammen mit privaten Investitionen, wird das eingesetzte Kapital wohl mehr als eine Billion Dollar betragen.

Am 28. Mai zitierte [i]China Daily[/i] Chinas Vizepremier, Zhang Gaoli, Peking sei bereit 900 Milliarden Dollar in die Entwicklung der Länder entlang und zwischen den sechs Korridoren zu stecken. Zhang hatte diese Ankündigung am Vortag bei der Eröffnung einer zweitägigen Konferenz des [i]Asia-Europe Meetings[/i] (ASEM) in Chongqing gemacht. ASEM repräsentiert [url:"http://www.aseminfoboard.org/members"]51 europäische und asiatische Nationen plus 2 Organisationen[/url].

Nach Zhangs Angaben plane man die folgenden sechs Hauptkorridore:
[list]
[item]China – Mongolei – Rußland[/item]
[item]Neue Eurasische Landbrücke[/item]
[item]China – Zentral- und Westasien[/item]
[item]China – Indochinesische Halbinsel[/item]
[item]China – Pakistan[/item]
[item]Bangladesch – China – Indien – Myanmar[/item]
[/list]
Diese Hauptkorridore würden sich weiter verzweigen und eine nie dagewesene Entwicklung in alle angrenzende Länder bringen. Die Finanzierung werde im Wesentlichen über die im Entstehen begriffenen Institutionen, [i]AIIB[/i] (Asiatische Infrastrukturinvestmentbank) und [i]Neuer Seidenstraßen Fonds[/i] laufen.

Der [i]21st Century Business Herald[/i] berichtete letzten Donnerstag, daß auch die [i]China Development Bank[/i] eine größere Rolle bei den Projekten spielen könnte. Deren Vizegouverneur, Li Jiping, habe verkündet, daß seine Bank eine Datensammlung von über neunhundert Projekten in sechzig Ländern angelegt habe, die Investitionen von mehr als 890 Mrd. Dollar umfaßten. Inwieweit sich diese Projekte mit den von der Regierung verkündeten überschneiden oder sogar deckungsgleich sind, geht aus den Berichten allerdings nicht hervor.

Schon ohne diese neuen Projekte ist Chinas Güteraustausch mit den 64 Ländern entlang der anvisierten Routen seit 2001 um durchschnittlich 22 Prozent pro Jahr gestiegen. Mit all den neuen Finanzierungsinstrumenten, einschließlich der [i]Neuen Entwicklungsbank[/i] der BRICS-Länder, besteht jetzt die Chance, ein für allemal Armut und Unterentwicklung von diesem Planeten zu tilgen.

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