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China und die Weltlandbrücke: Begeisternde neue Aussichten für den Beringstraßen-Tunnel

Die chinesische Regierung erwägt den Bau einer Hochgeschwindigkeitsbahn von China durch Sibirien über die Beringstraße nach den USA und Kanada. Die sog. „China-Rußland-Kanada-Amerika-Linie“ wäre die längste Bahnstrecke der Welt, sie ist aber nur eine von vier neuen transkontinentalen Hochgeschwindigkeitsbahnen, über die in Beijing nachgedacht wird.

Das von Helga Zepp-LaRouche gegründete Schiller-Institut hat diese Projekte in einer Konferenz in Deutschland im September 2007 „Die Weltlandbrücke wird Wirklichkeit“ im einzelnen vorgestellt. Dort sprachen mehrere Vertreter aus Rußland und den USA, die persönlich an Plänen für einen Bahntunnel unter der Beringstraße mitwirken. Eine Kooperation mehrerer Länder an solchen Projekten ist nicht nur im wirtschaftlichen Interesse aller Beteiligten, sondern auch der beste Weg, um friedliche Beziehungen sicherzustellen.

Der chinesische Vorschlag wurde in der amtlichen [i]Beijing Times[/i] beschrieben, die den Bahnexperten Wang Mengshu von der Chinesischen Ingenieursakademie zitiert. Er plädiert für eine Strecke von Nordostchina durch das östliche Sibirien über die Beringstraße zum amerikanischen Kontinent und dann durch Alaska und Kanada nach Süden bis zum Hauptteil der USA. „Wir befinden uns jetzt schon in Gesprächen“, so Wang. „Rußland denkt schon seit vielen Jahren darüber nach.“ Es ist unklar, ob die Chinesen schon mit zuständigen kanadischen und US-Stellen gesprochen haben.

Die Bahnstrecke wäre 13.000 km lang, 3000 km länger als die Transsibirische Eisenbahn. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 350 km/h würde die komplette Reise zwei Tage dauern. Die größte technische Herausforderung ist der 200 km lange Unterwassser-Tunnel unter der Beringstraße, viermal so lang wie der englische Kanaltunnel, aber wie China Daily berichtet, ist die notwendige Bautechnik für den Tunnel bereits verfügbar und „China wird das Projekt finanzieren und bauen“.

Die anderen drei geplanten oder schon im Bau befindlichen Hochgeschwindigkeitsbahnen werden in der [i]Beijing Times[/i] so angegeben:

* Eine Strecke von London nach China über Paris, Berlin, Warschau, Kiew und Moskau, von dort aus zwei Teilstrecken weiter nach China, die eine durch Kasachstan und die andere durch Ostsibirien.
* Eine Strecke von Urumqi in Westchina nach Deutschland über Kasachstan, Usbekistan, Turkmenistan, Iran und Türkei.
* Eine Strecke von Kunming im Südwesten Chinas nach Singapur.

Seit Juni 2013 testet China die erste „intelligente“ Hochgeschwindigkeitsbahn des Unternehmens CRS Qingdao Sifang Locomotive Ltd. Zu ihren neuartigen Möglichkeiten gehören Selbsttests, Selbstdiagnose und intelligente automatische Entscheidungen für den sicheren Einsatz in schwieriger Umgebung.

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