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Fehmarnbelt-Brücke: Startschuss für die Verwirklichung der "Eurasischen Landbrücke"

Nächste Woche wird endlich das Abkommen zwischen Deutschland und Dänemark über den Bau der Brücke über den Fehmarnbelt unterschrieben. Mit diesem Großprojekt wird der Verkehr und Handel zwischen Skandinavien und den anderen europäischen Ländern erheblich ausgebaut werden können. Die Reisezeit zwischen Hamburg und Kopenhagen verkürzt sich dadurch von gegenwärtig vier auf drei Stunden.  Noch schneller ginge es allerdings mit der Magnetbahn, für deren Einsatz bei der Fehmarnbrücke sich die BüSo und das dänische Schiller-Institut nebst anderen wichtigen Stimmen in beiden Ländern eingesetzt hatten.

Es hat mehr als 15 Jahre gedauert, bis es jetzt soweit ist, daß der Vertrag unterzeichnet wird. Anschließend müssen noch die Parlamente beider Länder zustimmen. Es gab endlose Streitereien darüber, wer die Kosten trägt, obwohl dies Projekt eine entscheidende Verbesserung der wichtigen gesamteuropäischen Transportkorridore darstellt. Schließlich bot Dänemark an, das Projekt praktisch allein zu finanzieren. Die Baukosten von ca. 4,8 Mrd. € werden von Dänemark getragen werden; Schleswig-Holstein und die deutsche Regierung wenden ca. 800 Mio. € auf, um die Brücke mit dem eigenen Autobahn- und Schienennetz zu verbinden.

Die Fehmarnbelt-Brücke, die für den Eisenbahn- und Autoverkehr genutzt wird, soll bis 2018 fertiggestellt werden. Sie wird mit 19 km die dann größte Brücke Europas sein und Puttgarden/Fehmarn auf der deutschen Seite mit Roedby auf der dänischen Insel Lolland verbinden. 2000 war die 17 km lange Oresund-Brücke zwischen der schwedischen Stadt Malmö und Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen fertiggestellt worden. Die Fehmarnbelt-Brücke ist somit ein weiterer wichtiger Mosaikstein für die Verbesserung der gesamten pan-europäischen Infrastruktur.

Dieses Projekt sollte als Startschuß für große Infrastrukturinvestitionen im Rahmen der "Eurasischen Landbrücke" betrachtet werden - die einzige Möglichkeit, die reale Wirtschaft nach dem Finanzkrach wieder aufzubauen.

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