06131-237384info@bueso.de

Japanischer Ökonom: Was man gegen den Bankenkollaps tun sollte

Daisuke Kotegawa, ein prominenter japanischer Ökonom mit umfangreichen Erfahrungen im Umgang mit schweren Krisen im Bankensystem, hat im Gespräch mit der Nachrichtenagentur [i]EIR[/i] einen Plan gegen den drohenden Zusammenbruch der [i]Deutschen Bank[/i] und die damit verbundene Gefahr eines kettenreaktionsartigen Zusammenbruchs im gesamten westlichen Finanzsystem vorgeschlagen. Sein Plan entspricht inhaltlich der [url:"node/8677"]Forderung, die Lyndon und Helga LaRouche erstmals im Juli erhoben haben[/url]: eine staatliche Intervention, um die Bank als eine für die deutsche Wirtschaft lebensnotwendige Institution zu erhalten, jedoch unter der Bedingung einer Rückkehr zu der kompetenten Geschäftsstrategie des früheren Vorstandssprechers der Deutschen Bank Alfred Herrhausen, der 1989 ermordet wurde.

Zunächst einmal betonte der Ökonom, es gebe keine Alternative zu einer Nationalisierung der Bank. Weder durch einen Bail-out noch einen Bail-in ließen sich die gewaltige Derivatblase und die anderen Verbindlichkeiten der Bank bewältigen.

Dazu müsse ein Stichtag festlegt werden, bis zu dem alle Derivate abgewickelt sein müssen. Derivate, die bis dahin nicht abgewickelt werden können, müßten für null und nichtig erklärt werden.

Dann müsse die Deutsche Bank einer Glass-Steagall-artigen Trennung der Banksparten unterzogen werden, in der die Geschäftsbankaktivitäten vollkommen von den Investmentaktivitäten getrennt werden.

Zur Vorbereitung dieser Schritte müsse man das gesamte westliche Bankensystem über die Folgen informieren: Wenn die massiven Derivatanlagen der Deutschen Bank für null und nichtig erklärt werden, wird die Wirkung auf die Gegenparteien, vor allem andere europäische und amerikanische Großbanken, durchschlagend sein, auch die „Ansteckung“ auf den Märkten wird gewaltig sein. Daher müßten alle großen Banken und die beteiligten Regierungen sich darauf vorbereiten, diejenigen Banken, denen ein Scheitern droht, ähnlichen Maßnahmen zu unterziehen.

Schließlich müßten die für den Ruin der Deutschen Bank verantwortlichen Personen für ihre Vergehen vor Gericht gestellt und bestraft werden. Das sei nicht zuletzt deshalb notwendig, um die Bevölkerung davon zu überzeugen, daß die Politik es ernst meint.

Der Ökonom betonte, die Gefahr einer Panik und/oder eines unkontrollierten Zusammenbruchs des Bankensystems würde dramatisch reduziert, wenn alle Regierungen noch vor dem Ausbruch der Krise ein striktes [url:"trennbankensystem"]Trennbankensystem[/url] einführten, was eine geordnete Sanierung des gesamten Bankensystems erlauben würde.

Werden Sie aktiv!

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität erhält ihre Finanzmittel weder durch staatliche Parteienfinanzierung noch von großen kommerziellen Geldgebern. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden,

deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!

JETZT UNTERSTÜTZEN