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USA: Kernergie wird wieder wichtig

Während des Hurrikans Harvey haben sich Kernkraftwerke als extrem sicher erwiesen. Die beiden 1300-MW-Reaktoren des „Texas-Projekts“ in Bay City bei Houston lieferten während des Sturmes 2 Mio. Haushalten zuverlässig ununterbrochen Strom. Die Regierung Obama hatte mit der Schließung der Kraftwerke gedroht, obwohl die 20jährigen Lizenzen erst 2027 bzw. 2028 auslaufen. Begründen wollte sie dies u.a. mit der Gefahr von Strahlenverseuchung, falls ein Kraftwerk durch einen Hurrikan beschädigt wird, was sich jetzt als große Ironie erwiesen hat.

Die Regierung Trump hat nun am 28.9. die Betriebsgenehmigungen bis 2047 bzw. 2048 verlängert. Am nächsten Tag kündigte Energieminister Perry zudem an, die Bundesregierung werde bis zu 3,7 Mrd.$ Kreditgarantien für die Fertigstellung der beiden modernen Reaktoren Block 3 und 4 am Standort Alvin W. Vogtle in Georgia geben.

Dies entspricht der neuen Energiepolitik, die Perry in einem achtseitigen Brief an die Energieaufsichtsbehörde FERC dargelegt hat. Er weist sie darin an, die Regulierung der Energiepreise so zu ändern, daß für die USA eine zuverlässige landesweite Stromversorgung sichergestellt ist, sowohl im alltäglichen Dauerbetrieb als auch im Falle von menschengemachten oder Naturkatastrophen. Er schlägt einen „Paritätspreis“ vor, der die Erzeugungskosten zuverlässiger Energie deckt. So waren in letzter Zeit etliche Kernkraftwerke in den USA abgeschaltet worden, weil sie unter den Regeln des „freien Marktes“ mit staatlich stark subventionierten alternativen Energiequellen konkurrieren mußten, die nur Strom liefern, wenn die Sonne scheint oder der Wind weht.

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