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Townhall Meeting in Manhattan: Binney, McGovern und Boyd zu Russiagate und Kriegsgefahr

Der „Staat im Staat“, der gegen Präsident Trump eingesetzt wird, ist „das letzte Aufgebot des anglo-holländischen monetären und politischen Systems“; die angebliche russische Manipulation der US-Präsidentschaftswahl 2016 durch Hacken ist „eine freie Erfindung“; die Nationale Geheimdiensteinschätzung (NIE) 2017 ist „Müll“; und Sondermittler Mueller „gehört vor Gericht“. Das sind nur einige treffende Zitate aus der Bürgerversammlung, welche die amerikanische LaRouche-Bewegung zum ersten Jahrestag der Veröffentlichung der NIE am 5.1. im New Yorker Stadtteil Manhattan veranstaltete. Redner waren die EIR-Expertin Barbara Boyd und die früheren Nachrichtendienst-Analysten William Binney und Ray McGovern, zwei Gründer der bekannten Gruppe „Geheimdienstveteranen für Vernunft“ (VIPS).

Vor einem Jahr veröffentlichten die Geheimdienstchefs des scheidenden Präsidenten Obama ein Dokument einer Handvoll Autoren, die von CIA-Chef John Brennan und Geheimdienstdirektor (DNI) James Clapper persönlich ausgewählt worden waren. Diese NIE, in der behauptet wurde, der russische Präsident Putin habe eine Kampagne zur Beeinflussung der US-Wahl angeordnet, damit Donald Trump gewinnt, sollte dazu dienen, Trumps Präsidentschaft ein schnelles Ende zu bereiten.

„Die Hauptquelle für diese Informationen war der britische Geheimdienst“, erläuterte Boyd. „Man betrachte nur den britischen Stammbaum der Hauptakteure im Russiagate bis heute. Es ist fast, als geschähe dies alles in London, nicht in unserem Land. Da ist der britische Ursprung der Legende vom russischen Hacken. Da sind Christopher Steele und seine Freunde vom MI-6... Und wer lieferte die angeblich belastenden E-Mails über das inzwischen berüchtigte Treffen im Trump Tower mit der russischen Rechtsanwältin? Es ist der obskure britische Boulevard-Publizist Rob Goldstone.“ Die Liste ließe sich fortsetzen. „Die Leute reden vom ,Staat im Staat’. Ich bestehe darauf, daß es in Wirklichkeit das anglo-holländische monetäre und politische System ist, das unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg installiert wurde“ und das den Prinzipien von Halford Mackinders Geopolitik folgt.

Binney, der 30 Jahre lang als einer der Top-Softwareexperten der NSA arbeitete, bevor er zum Whistleblower wurde, erläuterte ausführlich, warum die Behauptung vom russischen Eindringen in die Computer des Vorstands der Demokratischen Partei (DNC) ein Betrug ist. Er betonte, vor allem müßte die NSA davon wissen, wenn es ein solches Hacken gewesen wäre, weil ihr die IP-Adresse der Stelle, wo die Daten landeten, bekannt sein müßte. Aber die NSA hat nie irgendwelche Beweise dieser Art vorgelegt, weil die Daten gar nicht über das Internet kopiert, sondern vor Ort heruntergeladen wurden! Dies haben die VIPS schon vor einigen Monaten nachgewiesen.

„Uns scheint es wahrscheinlicher, daß die sog. ,Hacker’ von der CIA waren“, sagte McGovern. Zu diesem Schluß sei er gelangt, nachdem Wikileaks das CIA-Programm „Vault 7“ aufgedeckt hatte. Dieses Computerprogramm ermöglicht es der CIA, in Computer oder Server einzudringen und eine falsche Urheberschaft vorzutäuschen, indem z.B. kyrillische, chinesische oder andere Schriftzeichen hinterlassen werden.

Zur NIE 2017 sagte McGovern: „Ich bin jetzt seit 55 in dem Geschäft, und ich habe noch nie einen solchen Müll gesehen. Für mich, der ich 27 Jahre lang Nachrichtenanalyst bei der CIA und vorher 3 Jahre im Armeegeheimdienst war, ist das einfach nur peinlich.“ Aber „alle machen eine Verbeugung davor, besonders die New York Times“. Die Medien seien das größte Problem. „In meinen 55 Jahren in Washington habe ich große Veränderungen miterlebt. Aber es gibt eine Veränderung, die alle anderen in den Schatten stellt - und das ist, daß wir keine freie Presse mehr haben.“

Sonderermittler Robert Mueller sollte vor Gericht gestellt werden, forderte McGovern, weil der als FBI-Direktor die Rolle Saudi-Arabiens bei den Angriffen des 11. September 2001 vertuschte. „Es geht hier nicht darum, zu versuchen, Trump zu verteidigen“, so McGovern, „es geht darum, sich gegen all die Falschinformationen von Kriegstreibern zu stellen“, die in sinnlosen Kriegen „unsere Kinder in den Tod schicken“. Was ist zu tun? Man müsse nach dem Noah-Prinzip vorgehen, so McGovern: „Hört auf, ständig Regen vorherzusagen, baut eine Arche!“ Und Binney fügte hinzu: „Die Macht liegt beim Volk, nicht bei seiner Regierung. Wenn euch nicht gefällt, was sie tut, werft sie raus!“ Die Wähler sollten sich an ihre Volksvertreter wenden und ihnen einheizen, und wenn sich ihre Wiederwahl nicht verhindern läßt, sie vor Gericht verklagen.

„2018 ist ein Jahr der Entscheidung für unser Land“, sagte Boydam Ende der Veranstaltung. Die Bürger müßten politisch organisieren und 2018 einen anderen Kongreß wählen, „aber man braucht dafür eine Perspektive und ein politisches Programm“. Das beste Programm seien Lyndon LaRouches Vier Gesetze für wirtschaftliche Erholung. „Und ich denke, die Beteiligung der Vereinigten Staaten an der Neuen Seidenstraße und dem Neuen Paradigma ist eine gewaltige optimistische Vision für das Land, die wirklich etwas verändern kann.“

Zum Video der Veranstaltung: 
https://action.larouchepac.com/manhattan_event_jan_5

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