Der russische Präsident Wladimir Putin sagte gegenüber Journalisten in Singapur, wo er am 33. ASEAN-Gipfel teilnahm, daß der neue START-Vertrag (zum Abbau strategischer Waffen) und der INF-Vertrag (über nukleare Mittelstreckenraketen), aus dem Präsident Donald Trump austreten möchte, zu den wichtigsten Themen bei dem geplanten Russland-USA-Gipfel gehören werden.
„Eine der Schlüsselfragen ist sicherlich die strategische Stabilität,“ war Putins Antwort auf die Fragen von Journalisten zu möglichen Themen bei seinem Treffen mit Donald Trump auf dem G20-Gipfel in Argentinien Ende November. „Wir sollten uns darüber verständigen, wie die neuen START- und INF-Verträge gestaltet werden und wie es im allgemeinen weitergeht“, sagte Putin, wie TASS berichtete.
Der INF-Vertrag war am 8. Dezember 1987 unterzeichnet worden und trat am 1. Juni 1988 in Kraft. Er verbot allgemein bodengestützte Mittelstreckenraketen (1.000 bis 5.000 km Reichweite) und Raketen kürzerer Reichweite (500-1.000 km). Der neue START-Vertrag, der am 8. April 2010 unterzeichnet wurde und 2011 in Kraft trat, setzte fest, daß beide Vertragspartner sieben Jahre nach Inkrafttreten des Vertrags über nicht mehr als insgesamt 700 stationierte interkontinentale ballistische Raketen (ICBM), U-Boot-gestützte ballistische Raketen (SLBM) und strategische Kampfflugzeuge, über nicht mehr als 1.550 Gefechtsköpfe auf stationierten ICBM, SLMB und strategischen Kampfflugzeugen sowie über insgesamt 800 stationierte und nicht stationierte Raketenwerfer verfügen dürften, wie TASS berichtete.
Putin sagte, er habe mit US-Vizepräsident Mike Pence während des ASEAN-Gipfels in Singapur über Rüstungsbeschränkung und andere Themen gesprochen, berichtete AP.
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