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Die Lehre aus der Wiedervereinigung: jetzt geopolitische Konfrontation beenden!

Am 3. Oktober sagte Helga Zepp-LaRouche, die gegenwärtige Politik der deutschen Regierung, die Bundeswehr an äußerst provokanten NATO-Manövern und Einsätzen in den baltischen Staaten bis vor die Grenzen Rußlands zu beteiligen, sei empörend. Angesichts des deutschen Verhaltens gegenüber Rußland im Zweiten Weltkrieg sei die russische Zusammenarbeit beim Prozeß der deutschen Wiedervereinigung äußerst großzügig gewesen. Doch anstatt sich dankbar zu zeigen, indem man an der Errichtung einer Friedensordnung mitwirkt, bete die deutsche Regierung unterwürfig sämtliche rußlandfeindlichen Geschichten nach, die von den Kriegstreibern in Washington und London in die Welt gesetzt werden.

Zepp-LaRouche forderte die Bundesregierung auf, stattdessen Präsident Putins Bestreben zu unterstützen, einen G5-Gipfel der fünf Ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats zu organisieren, um Wege zu finden, den selbstmörderischen geopolitischen Konfrontationskurs zu überwinden. Die maßgeblichen Regierungen der Welt müßten zusammenarbeiten, um die drängenden Probleme unserer Zeit zu lösen, wie die Pandemie, den wirtschaftlichen Zusammenbruch, die Finanzblase, die Hungersnot und die Gefahr eines Atomkriegs.

Zum 30. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung am 3.10. erinnert man sich rückblickend an die riesengroße Hoffnung und den Optimismus, die damals im Land herrschten. Eine düstere Ära der Teilung nicht nur Deutschlands, sondern ganz Europas neigte sich dem Ende zu, und eine neue Ära des Friedens und großer Chancen schien vor der Tür zu stehen.

Doch nach dieser Sternstunde wurden zahlreiche Chancen verpaßt, sowohl in wirtschaftlicher als auch in strategischer Hinsicht. Die deutschen Eliten unternahmen keine ernsthaften Anstrengungen, die Souveränität der wiedervereinigten Nation zurückzuerlangen, sondern akzeptierten die Zwangsjacke einer geopolitisch motivierten „europäischen Integration“ und die fortgesetzte Mitgliedschaft in der NATO. Als (öffentlich unausgesprochene) Bedingung für die amerikanische, britische und französische Zustimmung zur Wiedervereinigung wurde die stabile D-Mark für den Euro aufgegeben. 

Der ehemalige Finanzminister und jetzige Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble gibt zwar zu, daß Fehler gemacht wurden, nennt aber nicht die entscheidenden. Am 2.10. sagte er der Funke-Mediengruppe, ein großes Problem sei die fehlende Anerkennung der beruflichen Qualifikationen der Menschen in der DDR.

In Wirklichkeit hat die deutsche politische Klasse, darunter auch Schäuble selbst, sich bewußt für den monetaristischen Ansatz der „Schocktherapie“ entschieden, anstatt für den produktiven Ansatz, der u.a. von Lyndon LaRouche, dem Chef der Deutschen Bank Alfred Herrhausen und dem Direktor der Treuhandanstalt Detlev Rohwedder vorgeschlagen wurde. Die beiden letzteren, die ausdrücklich die berufliche Qualifikation der Ostdeutschen - nicht zuletzt ihre russischen Sprachkenntnisse - nutzen wollten, wurden im November 1989 bzw. April 1991 ermordet. Ihre Beseitigung machte den Weg frei für die sog. "Schocktherapie", die 3,5 Millionen Arbeitsplätze in der ehemaligen DDR-Wirtschaft vernichtete und die enge wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Ostdeutschland und der Sowjetunion abrupt beendete.

Und das, obwohl damals eine klare Alternative auf dem Tisch lag. Bei einer Veranstaltung in Berlin im Oktober 1988 hatte Lyndon LaRouche einen Plan für ein wiedervereinigtes Deutschland vorgeschlagen, der wesentlich zur wirtschaftlichen Stabilisierung und Entwicklung Osteuropas beigetragen hätte. Im Programm des Schiller-Instituts „Das Produktive Dreieck Paris-Wien-Berlin“, den Helga Zepp-LaRouche im November 1989 auch als Memorandum an Bundeskanzler Helmut Kohl sandte, wurde dieses Konzept weiter ausgearbeitet. Der Vorschlag wurde 1992 zum Konzept der Eurasischen Landbrücke erweitert, das später in Chinas Strategie der Neuen Seidenstraße umfassende Resonanz fand, und dann zur „Weltlandbrücke“, dem heute erforderlichen, globalen Ansatz zum realwirtschaftlichen Aufbau der Weltwirtschaft.

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