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21 islamische Länder verurteilen Israels Angriff auf den Iran

In einer gemeinsamen Erklärung vom Montag, dem 16. Juni, verurteilten die Außenminister von einundzwanzig islamischen Ländern laut der ägyptischen Tageszeitung „Al Ahram“ die ihrer Meinung nach völkerrechtswidrigen Handlungen Israels. Diese gefährdeten die regionale Sicherheit. Die Erklärung fordert die Achtung der Souveränität und territorialen Integrität sowie die friedliche Beilegung von Streitigkeiten. Die Außenminister warnten davor, dass der Konflikt zwischen Israel und dem Iran weiter eskalieren könnte, und forderten eine sofortige Waffenruhe sowie die Rückkehr zur Gewaltlosigkeit. Außerdem äußerten sie Besorgnis über die weiterreichenden regionalen Auswirkungen der Eskalation.

In der Erklärung wurden zudem erneute Verhandlungen über das iranische Atomprogramm gefordert und Diplomatie als einziger gangbarer Weg zu einer dauerhaften Einigung bezeichnet. Schlussendlich heißt es,  dass Dialog und die Einhaltung des Völkerrechts – und nicht militärische Maßnahmen – für die Lösung der Krise unerlässlich seien.

Zu den Unterzeichnern gehören Ägypten, Algerien, Bahrain, Brunei, der Tschad, die Komoren, Dschibuti, der Irak, Gambia, Jordanien, Kuwait, Libyen, Mauretanien, Pakistan, Katar, Saudi-Arabien, Somalia, der Sudan, die Türkei, Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate.

Laut der iranischen Nachrichtenagentur Mehr News geht die Erklärung auf die Initiative Ägyptens zurück, nachdem der ägyptische Außenminister Badr Abdelatty Konsultationen mit seinen Amtskollegen aus den anderen 20 Ländern geführt hatte.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hob die Erklärung heute in einem Gespräch mit dem ägyptischen Außenminister Badr Abdelatty hervor, wie das russische Außenministerium mitteilte. Hauptthema der Gespräche war die „beispiellose Eskalation im Nahen Osten“. Dabei brachten beide Minister ihre „tiefe Besorgnis über die Anwendung von Gewalt durch Israel gegen den Iran, die einen Verstoß gegen die Charta der Vereinten Nationen und das Völkerrecht darstellt“, zum Ausdruck. Abdelatty lobte zudem Russlands Bereitschaft, die notwendigen Vermittlungsbemühungen für eine politische und diplomatische Lösung der Krise anzubieten.

Quelle: eirna.de

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