Am 28. Oktober demonstrierten 25.000 Menschen auf der Piazza Plebiscito in Neapel für den Frieden, darunter viele junge Menschen, die mit Bussen aus ganz Italien angereist waren. Die Plakate und Slogans forderten Frieden und den Stop von weiteren Waffenlieferungen in die Ukraine. Die Demonstration wurde vom Gouverneur von Kampanien, Vincenzo De Luca, organisiert, der sie vor zwei Wochen auf einer Pressekonferenz in Neapel mit den Worten angekündigt hatte: "NATO-Generalsekretär Stoltenberg hat den Verstand verloren" und "Wir sind sehr nahe an einem Atomkrieg, wir brauchen eine Massenbewegung dagegen".
De Luca von der Demokratischen Partei (PD) Italiens ist seit 2015 Gouverneur von Campania und wurde 2020 in seinem Amt bestätigt. Er kritisierte seine Partei vehement, als die sich der Regierung Draghi und deren Kriegspolitik anschloss. Während die Demokratische Partei in Neapel nur 11% der Stimmen erhielt, wurde Gouverneur De Luca mit 70% der Stimmen wiedergewählt. Er forderte die italienische Regierung auf, "klar zu sagen, ob wir uns im Krieg mit Russland befinden", da dies Konsequenzen habe, darunter das "mögliche Aussterben der menschlichen Gattung".
Eine kleinere Demonstration für Frieden und gegen Sanktionen fand vor zwei Wochen in Rom statt, organisiert von Italia Sovrana e Popolare. Dies ist die Partei von Antonio Ingroia, der am 27.10. bei der Konferenz des Schiller-Instituts und des mexikanischen Parlaments "Für den Weltfrieden – stoppt die Atomkriegsgefahr!" sprach.
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