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Afghanisch-iranische Zusammenarbeit im Schienenverkehr wird debattiert

Der stellvertretende Ministerpräsident Afghanistans für wirtschaftliche Angelegenheiten, Mulla Abdul Ghani Baradar, der vom 6. bis 9. November den Iran besuchte, hat sich an die iranische Regierung gewandt, um die Kapazitäten der iranischen Südhäfen, insbesondere den von Chabahar nutzen zu können und so den afghanischen Handel mit der übrige Welt zu erleichtern. Das landeingeschlossene Afghanistan könnte so Waren durch Iran bis zum Hafen von Chahabar transportieren. Dort würden die Waren verschifft und über den Golf von Oman bis Mumbai in Indien und ganz Asien transportiert werden. Für Afghanistan wäre dies die schnellste und kostengünstigste Route nach Asien unter Umgehung Pakistans. Mulla Baradar forderte eine trilaterale Zusammenarbeit zwischen Afghanistan, Iran und Indien. Am 9. November sagte er: "Neben der Wahrung nachbarschaftlicher Notwendigkeiten ist die Entwicklung der Zusammenarbeit mit dem Iran eine bewusste Entscheidung von uns, die wir in verschiedenen Bereichen ausbauen wollen, vor allem im wirtschaftlichen und kommerziellen Bereich. Wir sind bereit, freundschaftliche Beziehungen mit dem Iran zu pflegen." Er fügte hinzu, dass "der Anschluss an den Hafen Chabahar Afghanistan Zugang zu den Märkten in Europa, dem Nahen Osten, Indien und China verschaffen und damit die globalen Beziehungen Afghanistans stärken wird", wie es in einer Erklärung des iranischen Außenministeriums heißt.

Der iranische Außenminister Hossein Amirabdollahian antwortete darauf: "Die Unabhängigkeit und Entwicklung Afghanistans, der Komfort und das Wohlergehen des Volkes sowie die Stabilität und Sicherheit dieses Landes sind für die Islamische Republik sehr wichtig". 

Mehr als 3 Millionen legale und illegale afghanische Einwanderer leben im Iran. Noch wichtiger ist, dass sich das mehrheitlich sunnitische Afghanistan und der mehrheitlich schiitische Iran auf einen wirtschaftlich-kommerziellen Plan einigen, der sie einander näher bringt und die Fähigkeit der britischen Finanzoligarchie schwächt, das "große Spiel" des Teilens und Eroberns fortzusetzen. 

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