06131-237384info@bueso.de

Wird es einen amerikanisch-russischen Kurswechsel geben?

Eine Reihe von Entwicklungen in der letzten Woche deuten darauf hin, daß US-Präsident Trump ernsthaft mit Rußland über die Verlängerung des START-Nuklearwaffenvertrags, der 2021 auslaufen soll, verhandeln will. Am 10.8. sagte Trump dem Radiomoderator Hugh Hewitt: „Wir verhandeln gerade mit Rußland über einen Nuklearpakt... Sie wollen es..., und es ist eine großartige Sache. Das ist heute das größte Problem der Welt. Darüber verhandeln wir gerade mit Rußland.“

Dieser eindeutigen Erklärung folgte am 16.8. ein Bericht von NBC News, Regierungsbeamte hätten „verschiedene Zeiten und Orte für einen weiteren Trump-Putin-Gipfel ausgelotet“, möglicherweise in New York im September, wobei das Hauptthema ein neuer START-Vertrag sein soll. Darüber gab es am 17.8. in Wien Gespräche zwischen US-Abrüstungsunterhändler Marshall Billingslea und Rußlands Vizeaußenminister Rjabkow, als Fortsetzung von Gesprächen im vergangenen Monat, die beide Seiten als „ernsthaft“ bezeichneten. Hinzu kommt die laufende Diskussion über Präsident Putins Vorschlag für ein Gipfeltreffen der fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates, unabhängig von einem USA-Rußland-Gipfel. Die beiden Präsidenten haben sich in den vergangenen Monaten mindestens sechs Mal telefonisch beraten.

Besonders wichtig ist, daß Trump angesichts der wachsenden Spannungen zwischen den USA und Rußland, aber auch zwischen den USA und China, die Gefahr eines nuklearen Wettrüstens als das derzeit „größte Problem der Welt“ bezeichnet. Von großer Bedeutung ist aber auch, daß er damit zu einem der Wahlkampfthemen zurückkehrt, die ihm damals den Wahlsieg einbrachten: dem Wunsch, mit Rußland zusammenzuarbeiten, um „die endlosen Kriege zu beenden“, in die Amerika seit den Anschlägen vom 11. September 2001 verstrickt ist.  https://www.bueso.de/john-bolton-warnt-trumps-wiederwahl

Ein Versuch, den Kollisionskurs zwischen Rußland und den USA zu beenden, war der massiv attackierte Trump-Putin-Gipfel am 16. Juli 2018 in Helsinki. Dort ging es darum, ein neues atomares Wettrüsten zu verhindern, wie beide Präsidenten in ihrer gemeinsamen Pressekonferenz erklärten. Trump twitterte damals: "Als die größten Atommächte der Welt müssen wir miteinander auskommen!" Doch die Presse fokussierte auf die nicht-existente "russische Einmischung in die US-Wahl“. Der behauptete angebliche  „Konsens“ der Geheimdienste darüber war nicht nur falsch, sondern das "Russiagate" sollte alle weiteren Bemühungen um Kooperation sabotieren, was die Welt heute an einen gefährlichen Abgrund gebracht hat. 

Die Welt braucht mehr denn je die Kooperation der Supermächte!

Werden Sie aktiv!

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität erhält ihre Finanzmittel weder durch staatliche Parteienfinanzierung noch von großen kommerziellen Geldgebern. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden,

deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!

JETZT UNTERSTÜTZEN