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Argentinien beantragt Mitgliedschaft bei den BRICS

Auf einem BRICS-Forum zur „Vierten Industriellen Revolution“ am 6.9. im chinesischen Xiamen berichtete der argentinische Botschafter in China, Sabino Vaca Narvaja, daß Präsident Alberto Fernandez einen formellen Antrag auf Beitritt zur BRICS-Gruppe (Brasilien, Rußland, Indien, China, Südafrika) gestellt hat. An der Veranstaltung nahmen die Botschafter Rußlands, Südafrikas und Brasiliens sowie Chinas Vizeminister für Industrie teil.

Die Abkehr der Entwicklungsländer von der „regelbasierten Ordnung“ und ihre Hinwendung zur Blockfreiheit zeigte sich in Vaca Narvajas Aussage, daß die von den BRICS geschaffene Neue Entwicklungsbank (NDB) „zweifellos die Institutionalisierung einer neuen Weltordnung ist - die erste wirkliche Alternative zum atlantischen System der globalen Finanzverwaltung, das so viele Probleme für alle Schwellenländer geschaffen hat. Wir müssen unser eigenes System schaffen, das keine Bedingungen stellt und keine Sanktionen gegen unsere Länder verhängt.“ Die Stärkung der NDB sei „ein entscheidender Schritt zur Schaffung einer neuen Finanzarchitektur, die auf Produktion und Entwicklung basiert“.

Mit der wachsenden Rolle der BRICS auf der Welt befaßte sich auch Prof. Georgij Toloraja, stellv. Vorsitzender des russischen Nationalen Komitees für BRICS-Forschung, auf der Konferenz des Schiller-Instituts am 10.-11.9 (Konferenz). Einer der Gründe, warum nicht-westliche Länder bisher vom Entscheidungsprozeß ausgeschlossen seien, sei das ungerechte Dollar-basierte Finanzsystem. „Deshalb ist die Forderung der LaRouche-Organisation nach einem neuen Bretton-Woods-System meiner Meinung nach sehr wichtig und sehr relevant.“

Den BRICS könnten sich bald weitere große Länder wie Argentinien und Indonesien, vielleicht auch der Iran anschließen, sagte er. „Es ist eine wirklich große Kraft, die die globale Wirtschaftsordnung und die Finanzströme in einer Weise gestalten kann, die gerechter und zufriedenstellender für die ganze Welt ist, nicht nur für eine kleine Anzahl von Rentiers in den Ländern der sog. Goldenen Milliarde“ - d.h. des reichen Westens. Toloraja sagte, dies sei seiner Ansicht nach genau das, was Lyndon LaRouche anstrebte. 

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