Hessenwahl erzwingt Abschied von ideologischen Scheuklappen
Angesichts der unmöglichen Wahl zwischen der weiteren Demontage des Sozialstaats durch eine „schwarz-gelbe" Koalition und der weiteren Demontage der Wirtschaft durch eine „rot-grüne" Koalition trafen die Wähler in Hessen am 27. Januar die einzig mögliche Entscheidung - nämlich: „Nichts von alledem!" Keiner der beiden Blöcke erhielt eine regierungsfähige Mehrheit, und nun müssen die Parteien, ob sie wollen oder nicht, von ihren Extrempositionen abkommen, um überhaupt eine Regierung bilden zu können. Sicher war dieses Ergebnis nur von wenigen Wählern so beabsichtigt, aber so geht es nun einmal in der „besten aller möglichen Welten": Wer eine bessere will, muß sie erst möglich machen.