Die Präsidentin der Neuen Entwicklungsbank (NDB), Dilma Rousseff, gab am 22.5.25 bekannt, dass Algerien nun offiziell Mitglied der NDB ist. Rousseff gratulierte Algerien zum Beitritt und sprach über die Vorteile, die die Mitgliedschaft Algeriens für die NDB und umgekehrt mit sich bringen wird.
„Algerien spielt nicht nur in der Wirtschaft Nordafrikas, sondern auch auf globaler Ebene eine wichtige Rolle und wird zweifellos dazu beitragen, die Position der NDB in der globalen Finanzwelt zu stärken“, sagte Rousseff. „Mit seinen reichen Bodenschätzen, seiner dynamischen Wirtschaft und seiner strategisch günstigen Lage verfügt Algerien über ein immenses Wachstums- und Entwicklungspotenzial. Die NDB ist fest entschlossen, ein zuverlässiger und vertrauenswürdiger Partner für Algerien zu werden und dessen Agenda für nachhaltige Entwicklung zu unterstützen.“
Sie fügte hinzu: „Die Neue Entwicklungsbank ist eine Finanzinstitution, die Ressourcen für Infrastruktur- und nachhaltige Entwicklungsprojekte mobilisiert. Sie ist eine Plattform für die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch zwischen ihren Mitgliedsländern. Gemeinsam mit Algerien werden wir daran arbeiten, wirkungsvolle Projekte zu finanzieren, die den Fortschritt vorantreiben, die Lebensbedingungen verbessern und zur Entwicklung beitragen.“
Der algerische Finanzminister Abdelkrim Bouzred bezeichnete die Mitgliedschaft seines Landes in der Bank als „Beweis für unser Vertrauen in die wichtige Rolle dieser Institution bei der Finanzierung der globalen Entwicklung und ihren Status als wichtiger Akteur, der alternative und innovative Lösungen zur Förderung des Wachstums und der Widerstandsfähigkeit der Volkswirtschaften seiner Mitgliedsländer anbieten kann. Ich bin davon überzeugt, dass die Mitgliedschaft meines Landes in der NDB vielversprechende Möglichkeiten für Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung schaffen wird.“
Mit Algerien hat die Bank nun neun Mitglieder: die fünf Länder, die 2015 die BRICS und anschließend die NDB gegründet haben (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika), sowie Bangladesch, die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten und nun Algerien. Bangladesh und Algerien gehören nicht zu den BRICS-Ländern.
Auch Uruguay und Kolumbien haben einen Antrag auf Beitritt gestellt. „Die Erweiterung der NDB-Mitgliedschaft steht im Einklang mit der Strategie der Bank, ein führender Anbieter von Lösungen für Infrastruktur und nachhaltige Entwicklung für Schwellenländer und Entwicklungsländer zu werden“, heißt es in der Pressemitteilung zur Bekanntgabe der Mitgliedschaft Algeriens.
Quelle: eirna.de
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