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Chrystia Freeland und das hässliche Gesicht der NATO

Das Treffen in Davos offenbarte die eigentliche Dynamik hinter dem westlichen Kriegskurs gegen Rußland:  Das bankrotte westliche Spekulationscasino soll offenbar um jeden Preis erhalten werden. Die Alternative dazu liegt auf dem Tisch: Glass-Steagall-Bankentrennung, Schluß mit dem Derivatcasino,  produktive staatliche Kreditschöpung für Realwirtschaft und Forchung, Kooperation mit der Neuen Seidenstraße und den BRICS für eine globale neue Entwicklungs- und Aufbauperspektive. 

Die kanadische Finanzministerin Chrystia Freeland ließ die Katze aus dem Sack, als sie in einer Diskussionsrunde erklärte, ein Sieg gegen Russland im Krieg in der Ukraine würde einen „enormen Schub für die Weltwirtschaft“ bedeuten. Man beachte, daß Freeland nicht irgendeine Teilnehmerin, sondern Mitglied des WEF-Kuratoriums ist und als aussichtsreiche Nachfolgerin von NATO-Generalsekretär Stoltenberg gehandelt wird.

Ihre Äußerungen offenbaren den verzweifelten Zustand einer Weltwirtschaft, der durch die Geldpolitik, mit der die Zentralbanken die Inflation bekämpfen möchten, der Kollaps droht. Sie bestätigen auch, daß der Great Reset des WEF nichts anderes ist als eine moderne Version der Schachtschen Wirtschaft, basierend auf einer grünen Blase und Rüstungsausgaben. Der Zustand der Bevölkerung und der realwirtschaftlichen Lebensgrundlagen spielen in dieser psychotischen Gedankenwelt naturgemäss keine Rolle.

Freeland unterstützte die Forderungen ukrainischer Offizieller in Davos nach einem maximalen Engagement der NATO-Länder zur Lieferung offensiver Waffensysteme an die Ukraine. Dabei gehe es „nicht darum, der Ukraine einen Gefallen zu tun“, die Versorgung der Ukraine mit Waffen und Geld, um den Krieg zu gewinnen, „liegt letztlich in unserem eigenen Interesse“. Es gebe viele Dinge, die Finanzminister nicht erfolgreich bewältigen können, wie COVID, globale Lieferketten und Inflation (!), aber „wir können der Ukraine helfen, den Krieg zu gewinnen“, und das „wird der Weltwirtschaft einen enormen Schub geben“.

Die Aufrüstung im Krieg kommt also nicht nur dem Militärisch-Industriellen Komplex der NATO zugute und sorgt für einen „reflationären Impuls“, wie es ein Kommentator ausdrückte, sondern soll auch Rußland als größten Gegner der unipolaren „Petrodollar“-Ordnung ausschalten.

Wie die angeblichen Erfolge der EU-US/NATO-Sanktionspolitik gegen Rußland der Realität widersprechen, machte der bekannte italienische Ökonom und frühere Regierungspolitiker Michele Geraci in einem Tweet vom 20.1. deutlich. Dort veröffentlichte er einige konkrete Daten zur russischen Wirtschaft: Exporte +14% (EU-Prognose -30%), Überschuß +66% (-22%), Importe -9% (-35%), BIP -3% (-11%), Rubel +15%. Geraci kommentiert: „Wir haben es hier mit einem ernsthaften Problem von Wahnvorstellungen zu tun: ein hartnäckiger, falscher psychotischer Glaube, an dem trotz unbestreitbarer gegenteiliger Beweise festgehalten wird.“

Noch zur Ergänzung der Personalie Chrystia Freeland. Sie ist nicht nur ukrainischer Herkunft, sondern auch Nachfahrin eines ukrainischen Nazi-Kollaborateurs. Während ihres Aufstiegs in der kanadischen Politik leugnete Freeland jahrelang diese Nazi-Verbindung ihres Großvaters, bis im März 2017 darüber ein Artikel in der Globe and Mail aus Toronto erschien, den sie mitverfaßt hatte. Im Zweiten Weltkrieg war ihr Großvater mütterlicherseits, Michael Chomiak, Herausgeber einer Zeitung, Krakivski Visti, und arbeitete dabei direkt mit dem Nazi-Propagandisten Emil Gassner, einem Assistenten von Joseph Goebbels, zusammen. Darin wurde in Leitartikeln zu Pogromen gegen die jüdische Bevölkerung aufgerufen, was zu Massakern der Ultranationalisten an Juden und anderen „Nicht-Ukrainern“ führte.

Hinweis: Internationale Internetkonferenz 4. Februar https://schillerinstitute.com/de/blog/2023/01/18/internetkonferenz-das-zeitalter-der-vernunft-oder-die-ausloeschung-der-menschheit/

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