06131-237384info@bueso.de

EU-Rußland Debatte: Rauschgiftbekämpfung und wirtschaftlicher Wiederaufbau Afghanistans

Der Chef der russischen Drogenkontrollbehörde, Viktor Iwanow, hat sein [url:"news/russland-schlagt-erneut-zusammenarbeit-mit-nato-fur-drogenkrieg-afghanistan"]7-Punkte Programm[/url]  zur effektiven Bekämpfung des Drogenanbaus in Afghanistan jetzt auch dem EU-Parlament bei Beratungen am Mittwoch in Brüssel vorgelegt. Bei der anschließenden Pressekonferenz zusammen mit dem Europaabgeordneten und ehemaligen Chef des UN-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung, Pino Arlacchi, betonte Iwanow einmal mehr die Notwendigkeit, den Kampf gegen den Rauschgiftanbau mit aller Entschlossenheit zu führen. Mit gleicher Tatkraft sei aber auch der Wiederaufbau der afghanischen Wirtschaft zu betreiben. Arlacchi drängte Europa, sich Rußlands Krieg gegen die Drogen anzuschließen, da  Europa, gefolgt von Rußland, größter Abnehmer afghanischer Drogen sei.

Zum wirtschaftlichen Engagement sagte Iwanow, Rußland sei bereit 142 Projekte, die von sowjetischen Spezialisten bis in die 80er Jahren in Afghanistan gebaut wurden, wieder herzustellen. Das beträfe u.a. das Bewässerungssystem von Jalalabad, die hydroelektrische Anlage von Naglu, die Mineraldüngeranlage von Mazar-e-Sharif und den Salang-Tunnel.

„Wir sind bereit in den Wiederaufbau dieser Objekte zu investieren und hoffen, dass die NATO unsere Sicherheit in Afghanistan garantieren wird“… „Diese 142 Objekte, welche früher von Russland aufgebaut wurden, sind heute die Basis der gesamten afghanischen Wirtschaft."

Sowjetische Ingenieure waren zwischen 1952 und 1988 am Bau von insgesamt 142 Industrie- und Infrastrukturanlagen in Afghanistan, die von der sowjetischen Regierung finanziert wurden, beteiligt. Das Pul-i-Kumri Wasserkraftwerk am Fluß Kundus, der Naglu-Damm am Fluß Kabul und eine Kunstdüngerfabrik in der Stadt von Mazar-e-Sharif sind unter den Einrichtungen, so wie Autobahnen, Stromleitungen, Gas- und Ölpipelines. Nach  Schätzungen russischer Experten repräsentierten diese Einrichtungen in den 70er und 80er Jahren mehr als 60% vom afghanischen Bruttoinlandsprodukt.

Werden Sie aktiv!

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität erhält ihre Finanzmittel weder durch staatliche Parteienfinanzierung noch von großen kommerziellen Geldgebern. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden,

deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!

JETZT UNTERSTÜTZEN