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Europäische Handelsbilanz kollabiert

Die Zahlen für die ersten sechs Monate des Jahres 2022 zeigen, dass sich die Handelsbilanz der großen europäischen Länder aufgrund der Politik der Zentralbanken, der NATO und des Green New Deal dramatisch verschlechtert hat: Länder, die einst Exportchampions waren, werden schnell zu Exportdefizitländern.

In Deutschland, der größten Volkswirtschaft der EU, stiegen die Ausfuhren um 13 %, während die Einfuhren um 27 % zunahmen. Der Handelsbilanzüberschuss sank im Vergleich zum Vorjahr von 69 auf 36 Milliarden Euro. Auf der Importseite bezog Deutschland 24 % weniger Energie aus Russland, zahlte aber 51 % mehr!

Frankreich, die zweitgrößte Volkswirtschaft, verzeichnete ein Handelsbilanzdefizit von 71 Mrd. EUR, was einem Anstieg von 39 % gegenüber dem zweiten Halbjahr 2021 entspricht.

Italien, der zweitgrößte Produzent der Eurozone, hat mit 13 Mrd. EUR das erste Handelsdefizit seit zehn Jahren zu verzeichnen, gegenüber einem Überschuss von 29 Mrd. EUR im ersten Halbjahr 2021.

Der gemeinsame Faktor für die Verschlechterung der Handelsbilanz der EU-Länder sind die Energiekosten. Die Ironie dabei ist, dass die Einfuhren aus Russland zwar mengenmäßig zurückgingen, ihre Kosten und ihre Auswirkungen auf die Handelsbilanz jedoch zunahmen. Gleichzeitig wurden das russische Gas durch teures LNG ersetzt. Ein weiterer Faktor ist der Einbruch der Exporte nach Russland, der die andere Seite der Bilanz verschlechtert hat. So verzeichnete Deutschland in der ersten Jahreshälfte ein Defizit von 13,9 Milliarden Euro gegenüber Russland.

Nicht zuletzt verteuerte die Abwertung des Euro gegenüber dem Dollar die Importe und wirkte sich somit auf das Defizit aus. Kurzfristig steigert eine Währungsabwertung die Exporte, was für die 19 Länder der Eurozone sicherlich der Fall war und das bedeutet, dass das Handelsdefizit ohne Abwertung noch größer wäre.

Der Ausweg? Sofort alle Sanktionen gegen Rußland, Iran, Jemen, Venezuela, Kuba und andere Staaten aufheben und eine internationale Sicherheitsarchitektur schaffen, die sich auf wirtschaftlichen Aufbau und die Entwicklung aller Nationen gründet.

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