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ex-Brigadegeneral Erich Vad: Jetzige Waffenlieferungen an die Ukraine sind Militarismus pur

Am 12. Januar veröffentlichte Emma, die von Alice Schwarzer gegründete Zeitschrift ein ausführliches Interview mit Brig.Gen. a.D. Erich Vad. Dieser war von 2006 bis 2013 militärpolitischer Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Alice Schwarzer ist ebenso wie Helga Zepp-LaRouche (Nr. 1) immer noch auf der berüchtigten  Hitliste des CCD – des sog. Ukrainischen Zentrums für Desinformationsbekämpfung aufgeführt. Im April hatte Frau Schwarzer zusammen mit 27 anderen Erstunterzeichnern einen Offenen Brief an Kanzler Scholz initiiert, in dem diese vor der Gefahr einer Eskalation zum 3. Weltkrieg warnten und Verhandlungen forderten, um Leben zu retten.

Vad nimmt in dem Interview erfreulicherweise kein Blatt vor den Mund. Zu seiner Ansicht nach der gerade vom Bundeskanzler verkündeten Lieferung der 40 Marder an die Ukraine gefragt, bezeichnet er dies als „militärische Eskalation, auch in der Wahrnehmung der Russen.“ Zwar sei der Marder keine Wunderwaffe, aber „wir begeben uns auf eine Rutschbahn. Das könnte eine Eigendynamik entwickeln, die wir nicht mehr steuern können. Natürlich war und ist es richtig, die Ukraine zu unterstützen und natürlich ist Putins Überfall nicht völkerrechtskonform - aber nun müssen doch endlich die Folgen bedacht werden!"

„Will man mit den Lieferungen der Panzer Verhandlungsbereitschaft erreichen? Will man damit den Donbass oder die Krim zurückerobern? Oder will man Russland gar ganz besiegen? Es gibt keine realistische End-State-Definition. Und ohne ein politisch strategisches Gesamtkonzept sind Waffenlieferungen Militarismus pur."

"... Wir haben eine militärisch operative Patt-Situation, die wir aber militärisch nicht lösen können. Das ist übrigens auch die Meinung des amerikanischen Generalstabschefs Mark Milley. Er hat  gesagt, dass ein militärischer Sieg der Ukraine nicht zu erwarten sei und dass Verhandlungen der einzig mögliche Weg seien. Alles andere bedeutet den sinnlosen Verschleiß von Menschenleben."

„Militärische Fachleute - die wissen, was unter den Geheimdiensten läuft, wie es vor Ort aussieht und was Krieg wirklich bedeutet - werden weitestgehend aus dem Diskurs ausgeschlossen. Sie passen nicht zur medialen Meinungsbildung. Wir erleben weitgehend eine Gleichschaltung der Medien, wie ich sie so in der Bundesrepublik noch nie erlebt habe. Das ist pure Meinungsmache. Und zwar nicht im staatlichen Auftrag, wie es aus totalitären Regimen bekannt ist, sondern aus reiner Selbstermächtigung.“

Dieser offene Diskurs in Deutschland ist absolut wichtig und muß schnellstens erweitert werden! Am 10. Januar hatte Helga Zepp-LaRouche zusammen mit Experten aus den USA und Frankreich ein Internetgespräch mit dem Thema veranstaltet: "Wie halten Sie es mit dem Völkerrecht, Frau Merkel?". Der Titel bezog sich auf das Eingeständnis der früheren Bundeskanzlerin (wie auch des damaligen französischen Präsidenten Francois Hollande, Minsk 1 und 2 seien vom Westen nicht als ernsthafte Option betrieben worden,  eine Lösung des Konfliktes in der Ukraine herbeiführen, sondern, um Zeit für die Aufrüstung der Ukraine zu gewinnen.)
International zirkulierte Petition: https://schillerinstitute.com/de/blog/2022/12/20/offener-brief-an-papst-franziskus-von-politischen-und-zivilgesellschaftlichen-fuehrungspersoenlichkeiten-aufruf-zu-sofortigen-friedensverhandlungen-unterstuetzen/

 

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