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Finanzoligarchie: Afrika opfern, um grüne Spekulationsblase aufzupumpen

Bei einer virtuellen Konferenz, die nur zwei Tage vor Präsident Bidens Klimagipfel von den Finanziers der „Gruppe der 30“ und Südafrikas Bankennetzwerk ABSA veranstaltet wurde, sprachen vier hochrangige Vertreter der Finanzwelt, darunter Mark Carney, früher Gouverneur der Bank of England und heute UN-Sonderberater für Klimapolitik und Finanzen.  Der vielsagende Titel:„Der Weg zu COP26: Chancen, Herausforderungen und der afrikanische Übergang zu Netto-Null".

Die Idee ist, daß afrikanische Länder sich verpflichten, ihre natürlichen Ressourcen nicht zu nutzen und auf Entwicklungsprojekte zu verzichten, um keine CO2-Emissionen zu verursachen! 

Die so „eingesparte“ Emissionsmenge kann an Industrieländer und ihre Unternehmen verkauft werden, die ihre Grenzwerte überschreiten, wodurch ein Markt von 100 Mrd.$ pro Jahr entsteht. Ein Beispiel sind die Regenwälder des Kongobeckens, die auf dem Äquivalent von drei Jahren an gebundenen Kohlenstoffemissionen "sitzen", welche an globale Konzerne verkauft werden könnten, um das Netto-Null-Ziel zu erreichen.

Laut Carney „werden 90% der Nachfrage nach diesen Kompensationen aus den fortgeschrittenen Volkswirtschaften kommen, und 90% des Angebots werden aus den Entwicklungsländern einschließlich Afrikas.“

Diejenigen Länder sollen das Geld bekommen, die sich bereit erklären, ihre Entwicklung schneller und stärker zu reduzieren als die anderen! Das wunderbare Endergebnis wären „netto null“ Emissionen weltweit, so die Banker.

Für die afrikanischen Nationen bedeutet es, ihre Bevölkerung zu ewiger Armut und Unterentwicklung zu verdammen.

Carney ist auch Sonderberater des britischen Premierministers Johnson für die COP26-Konferenz, die im November in Glasgow stattfinden soll. Bis dahin soll die wachsende Spekulationsblase der sog. „grünen Finanzen“ aufgebläht werden. 

Jedem halbwegs denkenden Menschen sollte klar sein, daß diese imperiale Politik unter Pandemiebedingungen und Hungersnöten zu Völkermord führt. Stattdessen brauchen wir weltweit große Investitionen für grundlegende Infrastruktur, moderne Landwirtschaft und funktionierende Gesundheitsversorgung. Es geht um wirtschaftliche Entwicklung!

Das wird ein Schwerpunktthema der kommenden internationalen Konferenz des Schiller-Instituts am 8. Mai sein. Hier können Sie mehr erfahren.

Weiterführende links:

Kurzvideo: https://www.youtube.com/watch?v=rRCpFXG0sLY&t=8s

https://www.bueso.de/stoppt-gruenen-feudalismus

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