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Französischer Präsident fordert "feste Wechselkurse", besucht China für Gespräche über "Neues Bretton Woods"

In seiner Rede am 21. Oktober vor dem Europaparlament in Strasburg, die von den Medien weitgehend ausgeblendet wurde,  schlug Präsident Sarkozy die Rückkehr zu einem System "fester Wechselkurse" vor. Außerdem rief er dazu auf, China, Indien, Indonesien, und andere bei dem Bestreben, ein "Neues Bretton Woods"-System zu schaffen, mit einzubeziehen. Sarkozy und EU-Kommissionspräsident Barroso werden dieses Wochenende zu diesem Zweck nach China reisen. Laut der französischen Regierung hat der indische Ministerpräsident Manmohan Singh bereits zugestimmt, an der Serie der für nächsten Monat geplanten erweiterten G-8 und G-5 Treffen teilzunehmen. Es wird erwartet, daß China sich ebenfalls beim ASEM-Gipfeltreffen in Peking am 24. Oktober dafür aussprechen wird.

Sarkozy schlug auch vor, bevor ein Neues Bretton Woods-System eingerichtet sei, könnten die europäischen Länder "Staatsfonds" einrichten, um nationale und europäische Interessen zu verteidigen. Schließlich verfügten auch Nationen wie Russland, China, Länder in Asien oder dem Nahen Osten über Staatsfodns, deren Wert auf ca. 5 Billionen $ geschätzt wird. Heute existiere die Gefahr, daß viele führende europäische Industrieunternehmen ( wie der französische Energievesorger EDF), deren Marktwert scharf eingebrochen ist, billigst von ausländischem Kapital aufgekauft werden könnten. Deshalb rufe er die EU-Mitgliedsstaaten auf, selber Staatsfonds zu schaffen und untereinander eine "industrielle Antwort" auf die Krise zu koordinieren, so daß Europa auch weiterhin "Schiffe, Flugzeuge und Autos" bauen könne.

Präsident Bush hat einer Serie von Gipfeltreffen mit G-20 Nationen zugestimmt, wovon das erste am 15. November im Rahmen der G-20 stattfinden soll; neben den G-7 Staaten sollen China, Indien, Brasilien, Rußand, Südkorea und die EU eingeladen werden. Die entscheidende Frage wird sein, ob diese Treffen sich in bürokratischen Übungen verzettelt, während Hunderte von Millionen Menschen auf der ganzen Welt durch den Finanzkollaps und seine Auswirkungen in ihrer Existenz bedroht sind.

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