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Gen.a.D. Kujat: Verhandlungslösung für den Ukrainekrieg anstreben!

In einem neuen Interview mit der Preussischen Allgemeinen Zeitung hat sich General a.D. Kujat erneut klar für eine Verhandlungslösung im Ukrainekrieg ausgesprochen. Der aussagekräftige Titel : "Soll der Krieg durch Gewalt zu Ende gehen oder durch Verhandlungen?"

Zu der Äußerung der Außenministerin vor dem Europarat: "Wir führen einen Krieg gegen Russland, nicht gegeneinander“ und der Frage, ob ihr bewußt sei, was sie damit anrichten kann, sagte Kujat:

"Jeder Minister und jede Ministerin müssen wissen, dass sie für die Bundesregierung sprechen und welche Konsequenzen die eigenen Aussagen haben. Das scheint bei Frau Baerbock nicht der Fall zu sein. Wenn sie von einem 'Wir' spricht, das sich im Krieg mit Russland befindet, erklärt sie faktisch in unserem Namen Russland den Krieg. Das ist diplomatisch eine Katastrophe! Aber es zeigt auch, wie sie denkt. Und das muss man wohl noch kritischer sehen als ihre Worte.

Die Pointe dabei: Offensichtlich ist der Ministerin nicht bewusst, dass sie sich nun in einer Allianz mit den Russen befindet. Denn bislang hat die NATO russische Behauptungen, dass die westliche Allianz Krieg gegen Russland führen würde, stets bestritten."

Zur Frage, welches Szenario er für die unmittelbare Zukunft, kurz vor dem Jahrestag des Kriegsausbruches, erwarte, lehnte Gen. Kujat Spekulationen ab. Die aktuelle militärische Lage stelle sich wie folgt dar:

"...Die russischen Streitkräfte haben über den Winter gut ausgebaute Verteidigungsstellungen bezogen. Außerdem haben sie bewährte Kampftruppen, etwa 22.000 Mann, aus der Region Cherson abgezogen, die sich nun regenerieren können. Zugleich führen sie in erheblicher Zahl neue Kampftruppen heran. Alles in allem sind deutlich Vorbereitungen für eine neue größere Offensive erkennbar. Was die Russen damit erreichen wollen, wissen wir nicht. Logisch wäre, dass sie versuchen, die Eroberungen in den früheren Verwaltungsbezirken Luhansk und Donezk sowie Saporischschja und Cherson zu konsolidieren. Hinzu kommt, dass Russland versuchen wird, die Zuführung der westlichen Waffensysteme zu unterbinden – und zwar durch die Zerstörung von Straßen, Eisenbahnknoten-punkten und Depots."

Kujat warnt zum Schluß eindringlich: "Das große Risiko ist, dass der Krieg sich ausweitet oder weiter eskaliert. Das macht sowohl die Panzerlieferungen als auch die leichtfertige Rede, dass wir 'Krieg gegen Russland' führen würden, so gefährlich. Es spricht also alles dafür, eine politische Lösung des Ukrainekriegs anzustreben."

General a.D. Harald Kujat war von 2000 bis 2002 Generalinspekteur der Bundeswehr und von 2002 bis 2005 Vorsitzender des NATO-Militärausschusses.

Bitte beachten Sie: 4. Februar, 16-23.00 Uhr internationale Internetkonferenz: "Das Zeitalter der Vernunft oder die Auslöschung der Menschheit". Informationen zur Anmeldung und zur Rednerliste hier.

 

Mehr:

Gemeinwohl statt Krieg: https://www.youtube.com/watch?v=IQGR4Xdwljg

https://www.bueso.de/bueso-broschuere-stoppt-dritten-weltkrieg-fuer-neue-entwicklungs-sicherheitsarchitektur

https://www.bueso.de/raus-nato-fuer-neue-sicherheitsarchitektur

 

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