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General Kujat zu Präsident Putins Friedensplan

In einem Interview am 29.6.24 mit dem Overton Magazine wurde Gen. a.D. Harald Kujat auch zum Friedensplan des russischen Präsidenten für die Beendigung des Ukrainekrieges gefragt. Das Interview trug den Titel: "Die Interessen der USA und ihrer Verbündeten gehen immer weiter auseinander".

Zeitgleich zur "Bürgenstock"-Konferenz, so Overton Magazine, habe Putin einen Friedensplan vorgelegt, der in den Mainstream-Medien schlechtgeredet. Die Frage an Gen. Kujat: "Wie sehen Sie das?"

General a. D. Harald Kujat sagte auf die Frage, wie er den von den Medien schlechtgeredeten Friedensplan des russischen Präsidenten sehe: "Putin hat gefordert, dass die Ukraine zuerst das Verbot aufhebt, mit Russland zu verhandeln. Russland sei dann bereit, mit den Verhandlungen am nächsten Tag zu beginnen. Zudem verlangt Putin den vollständigen Abzug der ukrainischen Truppen aus den Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson innerhalb der ehemaligen Verwaltungsgrenzen. Sobald sich die Ukraine dazu bereit erklärt und mit dem Abzug beginnt sowie offiziell notifiziert, dass sie ihre Pläne für einen Nato-Beitritt aufgibt, werde Russland die Kampfhandlungen einstellen und Verhandlungen beginnen. Diese Forderungen hat Putin schon bisher als „Anerkennung der entstandenen Realitäten“ bezeichnet.

Natürlich gibt es eine Reihe weiterer strittiger Punkte. Außerdem sind seit den Istanbuler Verhandlungen im März/April 2022 von beiden Seiten Hürden für  die Aufnahme von Verhandlungen errichtet worden. China hatte im Februar des vergangenen Jahres vorgeschlagen, Friedensverhandlungen, ausgehend von dem in Istanbul erreichten Ergebnis, aufzunehmen, wodurch diese Hürden umgangen würden. Darauf ist Putin vor ein paar Tagen eingegangen, indem er die Vereinbarungen von Minsk und Istanbul als Grundlage für Verhandlungen bezeichnete. Obwohl beim Abbruch der Verhandlungen in Istanbul noch einige wenige Punkte offenblieben, die von den beiden Präsidenten vor der Vertragsunterzeichnung geklärt werden sollten, ist dies gegenwärtig der einzige realistische Ansatz für einen Waffenstillstand und für eine friedliche Lösung."

Kujat zeigte sich davon überzeugt, daß es für die Ukraine umso schwieriger wird, je länger der Krieg andauert.

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