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Die größte Gefahr für das Stromnetz der EU? Grüner Fanatismus

In den letzten Herbstwochen stand das europäische Energienetz kurz vor dem Zusammenbruch, da in Deutschland durch das Verlassen auf sogenannte erneuerbare Energien ein „schwarzes Loch“ entstanden ist. Wie jeder Schuljunge vorhersagen konnte, hat die anhaltende Windstille eine sogenannte „Dunkelflaute“ verursacht, die zu einem Defizit in der Stromversorgung führte, das nur durch massive Importe aus Frankreich und Skandinavien ausgeglichen werden konnte. Dies ließ die Strompreise an der europäischen Strombörse EEX in die Höhe schnellen, bis zum Rekordpreis von 936 Euro pro Megawattstunde am 11.12., verglichen mit einem normalen Preis von unter 100 Euro. (Die angegebenen Preise gelten für Großkunden wie Industrieunternehmen, die Strom tageweise kaufen).

In Deutschland ist eine Windkraftkapazität von über 66 GW installiert, und die installierte Kapazität von Solarenergie ist mit 81,7 GW sogar noch höher. Am 11.12.24 um 17 Uhr, als die Energienachfrage mit über 65 GW ihren Höhepunkt erreichte, lieferten Solarmodule jedoch null Energie und Windparks weniger als 3 GW. Laut Bloomberg ist die verfügbare Reserve im deutschen Stromnetz - die verfügbare Kapazität abzüglich der erwarteten Nachfrage - durch die Aktivierung von Gas-, Öl- und Kohlekraftwerken auf den niedrigsten Stand im Winter gefallen. Um diese Katastrophe zu erreichen, hat Deutschland in den letzten 20 Jahren etwa 700 Milliarden Euro ausgegeben.

Eine Dunkelflaute kommt in Deutschland häufig vor, aber das Land war in der Vergangenheit weniger anfällig, als der Anteil wetterabhängiger Energiequellen am Energiemix noch nicht so hoch war. Diesmal ist das System noch nicht zusammengebrochen, aber niemand weiß, wo die Belastungsgrenze liegt. Im Januar wird beispielsweise eine längere „Dunkelflaute“ erwartet und die Temperaturen werden wahrscheinlich niedriger sein, sodaß das System stärker belastet wird.

Allerdings ist auch zuviel Strom ein Problem. Das europäische Stromnetz muß immer so viel Strom transportieren, wie nachgefragt wird, das Angebot muß der Nachfrage entsprechen. Wenn einer der beiden Faktoren ausfällt, bricht das System zusammen. Wenn der Wind weht, produziert Deutschland eine Überkapazität an Strom und muß diesen an seine Nachbarn verkaufen. Diese müssen dann einige ihrer Kraftwerke abschalten, und damit dies für sie finanziell attraktiv ist, bezahlt Deutschland sie dafür. Die Strompreise werden negativ, und die „Käufer“ werden dafür bezahlt, Strom zu kaufen!

Dieses absurde System führt zunehmend zur Verärgerung der europäischen Partner. Die schwedische Vizepremierministerin Ebba Busch twitterte am 11.12.: „Die Achterbahnfahrt der Strompreise ist schrecklich. Morgen wird sie in Südschweden zwischen 17 und 18 Uhr etwas über 8 SEK (695 €/MWh) liegen. Zu verschiedenen Zeiten haben wir extrem niedrige Preise. Das ist eine Folge der stillgelegten Kernkraftwerke. Wenn es nicht windig ist, haben wir mit diesem gescheiterten Stromsystem hohe Strompreise, wie die deutschen Strompreise von etwa 10 SEK/kWh (868 €/MWh) zeigen. Genau deshalb tun wir alles, um das Stromsystem wieder aufzubauen. Der Grundstein für neue Kernkraftwerke ist bereits gelegt, wir schützen die Wasserkraft.“

Aber die Lage ist in Wirklichkeit noch verrückter, als es so schon den Anschein hat. Auf einer deutsch-ukrainischen Wirtschaftskonferenz in Berlin behauptete Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vor einigen Tagen, die Ukraine wäre mit mehr Windkraftanlagen weniger anfällig für russische Luftangriffe als mit konventionellen Kraftwerken: „Man müßte 40 Windkraftanlagen 40 Mal ins Visier nehmen, und die sind nicht so leicht zu treffen.“

Soll Deutschland seine "militärische Widerstandsfähigkeit" gegenüber Rußland ebenso sichern?

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