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Von Hamstern und Menschen - Klimaschwindel im Dienste des Empire

Ein Bericht der sog. Britischen New Economics Foundation
(NEF) (Stiftung für Neue Wirtschaft) ruft zum „Ende des Wachstums" auf, weil dies
die natürliche Grenze der Biosphäre sprenge. Der Bericht trägt den Titel `Wachstum
ist nicht möglich - Warum reiche Nationen eine neue wirtschaftliche Richtung
brauchen". Darin wird behauptet: „Eine wachsende Wirtschaft und ein sicheres
Klima sind unvereinbar". Besonders bezeichnend ist das Titelbild auf der
Webseite, das einen gigantischen Hamster zeigt, der auf einer Weltkugel hockt.

Eine primitivere Argumentation als die des Mitautors des
Berichts, Andrew Simms, ist kaum vorstellbar. Er zieht den Vergleich eines kleinen
Hamsters heran, der schließlich auch nicht weiter wächst, nachdem er zuerst
jede Woche sein Gewicht verdoppelt. „Würde der Hamster mit derselben Wachstumsrate
bis zu seinem ersten Geburtstag weitermachen, hätte er neun Mrd. Tonnen Gewicht
und fräße jeden Tag mehr als die gesamte Weltjahresproduktion an Mais. Es gibt
gute Gründe, warum Dinge nicht unendlich wachsen. So wie die Dinge in der Natur
sind, müssen sie früher oder später auch in der Wirtschaft sein."

Mit dem Hamster sind wohl in Wirklichkeit die Inder,
Afrikaner, Chinesen oder auch normale Europäer gemeint, die sich erdreisten, die
Schaffung, bzw. Sicherung ihrer wirtschaftlichen und sozialen Lebensgrundlage
zu verlangen. Statt nur ein Wort über das bankrotte System des globalisierten Finanzempires,
dem die Weltbevölkerung und die produktiven Grundlagen der Weltwirtschaft zum
Fraß vorgeworfen werden, zu verlieren, predigt der alberne Herr Simms: „Die
Wirtschaftsziele der reichen Länder sind so aberwitzig wie dieser unmögliche
Hamster. Endloses Wachstum treibt die Biosphere über ihre natürlichen Grenzen
hinaus."

Das Resultat könnte man an der weltweiten Nahrungsmittelkrise,
den Klimaschocks, wirtschaftlicher Instabilität und der Bedrohung des
Sozialsystems sehen. „Deswegen muß unsere Wirtschaft dringend so geändert
werden, daß wir innerhalb unseres Umwelthaushaltes leben. Es gibt keine globale
Umweltzentralbank, die uns vor dem ökologischen Bankrott retten kann". Deshalb
ist für die entwickelten Nationen wirtschaftlicher Selbstmord angesagt: Man könne
einfach die als notwendig verordneten Ziele, z.B. der EU, die Temperatur nicht
über 2 Grad Celsius ansteigen zu lassen, bei einem Wirtschaftswachstum von 3%
nicht erreichen. Um zu einer Grenze von 350 CO2 ppm in der Atmosphäre zu
kommen, wie NASA- „Klimawissenschaftler" James Hansen fordert, müßte dann nämlich
die „Karbonintensität" der Weltwirtschaft bis 2050 um 95% gesenkt werden, also
um 6,3% pro Jahr. Da das unmöglich sei, dürfe es eben kein Wirtschaftswachstum
mehr geben.

Nicht verwunderlich ist es, woher diese perverse Logik
stammt. Die NEF wurde 1984 von Jonathan Porritt gegründet, seines Zeichens Umweltberater
von Prinz Charles. Tony Blair ernannte ihn im Jahre 2000 zum Vorsitzenden der staatlichen
„Sustainable Development Commission". Er ist auch ein Schirmherr des Optimum Population Trust (OPT), der sich ausdrücklich für Bevölkerungsreduktion
als Mittel zur Erreichung der diktatorisch verordneten und jeder Grundlage
entbehrenden „Klimaziele" ausspricht.

Die "New Economics Foundation" präsentiert also alles andere als eine "neue Wirtschaftspolitik" - es ist die alte, britisch imperiale Freihandelsdoktrin der "British East India Company", die einen Malthus und einen Adam Smith zur ideologischen Rechtfertigung ihrer Ausplünderungspolitik anstellte. Und in Deutschland kennt man ähnliche Karikaturen aus einer ganz besonders schlimmen Zeit.

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