Zur Ankunft von Kanzler Scholz in Chongqing gab Global Times eine wohlmeinende Perspektive der deutsch-chinesischen Wirtschaftskooperation, einschließlich Interviews mit und Porträts von einer Reihe deutscher Unternehmen. Die Zeitung sprach aber auch die Loyalität Deutschlands gegenüber der westlichen Geopolitik an, die das Kooperationspotential untergräbt: "Im Juli (2023) veröffentlichte die deutsche Regierung eine hart formulierte China-Strategie, die den Fokus auf De-Risking, Diversifizierung und eine Reduzierung der Abhängigkeiten von China legt. Trotz des internen Drucks bleibt die derzeitige deutsche Regierung pragmatisch und stellt ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen an die erste Stelle.
Helga Zepp-LaRouche, Gründerin des in Deutschland ansässigen politischen und wirtschaftlichen Think Tanks Schiller-Institut, sagte der Global Times am Wochenende, für eine Exportwirtschaft wie Deutschland wäre es 'selbstmörderisch', diesen Forderungen nach 'De-Risking' zu folgen."
"Deutschland erlebt derzeit einen dramatischen wirtschaftlichen Abschwung. Gleichzeitig locken die USA deutsche Unternehmen mit Anreizen aus dem Inflation Reduction Act, in den USA statt in Deutschland zu investieren. In diesem ungünstigen Umfeld stellt der Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit China einen Stabilitätsanker für Deutschland dar."
In der Tat: Wenn Deutschland sich der Geopolitik nicht endlich wirksam widersetzt, werden seine internationale Beziehungen, und das nicht nur zu China, darunter leiden.
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