Im Rahmen des 62. Treffens der Internationalen Friedenskoalition am 9. August 2024 sprach Dr. Gershon Baskin, früherer Kolumnist für die Jerusalem Post über den Konflikt zwischen Israel und der Hamas, und auf welche Weise dieser gelöst werden kann.
Dabei sagte er u.a.: "Gleich zu Beginn möchte ich kategorisch feststellen, daß es keine militärische Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts gibt und auch nie gegeben hat. Es gibt und gab nie eine militärische Lösung für das Problem der Hamas oder anderer Organisationen, Widerstandsorganisationen oder terroristische Organisationen oder wie auch immer man sie nennen will, in der Region. Wir haben es mit einem politischen Konflikt zu tun, der auf politischem und diplomatischem Wege gelöst werden muß. Die militärischen Lösungen, auf die unsere gescheiterten Staatsführer setzen, machen die Lage nur noch komplizierter und führen zu Tragödien und Traumata, mit denen wir alle leben müssen.
Es ist wichtig zu verstehen, daß wir es heute mit zwei extrem traumatisierten Gesellschaften zu tun haben. ..."
Sein Resumee nach einer ausführlichen Darstellung und Analyse der beiden Seiten, Palästinensern wie Israelis: "Wir brauchen eine regionale Lösung in dieser Nahost-Region für eine neue Architektur des Friedens und der Sicherheit und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei der Bewältigung des Klimawandels und der anderen Probleme, die uns beschäftigen. Ein nicht-nuklearer Naher Osten.
Die Lösung liegt im regionalen Rahmen. Wir brauchen keine weitere Pax Americana und wollen sie auch nicht. Die Vereinigten Staaten haben sich im israelisch-palästinensischen Konflikt als die schlechtesten Vermittler aller Zeiten erwiesen. Sie sind niemals neutrale Vermittler, die beiden Seiten helfen, eine Einigung zu erzielen. Wir wissen, daß die Vereinigten Staaten immer parteiisch auf Seiten Israels sind und am Ende Druck auf die Palästinenser ausüben und uns nie helfen, eine Einigung zu erzielen.
Doch die Lösung für diesen Konflikt liegt in der Region. Wir brauchen regionale Vereinbarungen, die von den Vereinigten Staaten, der Europäischen Union, den Vereinten Nationen und anderen Ländern auf der Welt unterstützt werden. Darin liegt unsere Hoffnung, und wir müssen diesen Konflikt beenden, damit er sich nicht zu einem Weltkrieg und zu einem Atomkonflikt ausweitet."
Hier finden Sie den gesamten Vortrag und hier den Überblicksbericht zum 62. Treffen der IPC.
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